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  6. Den Garten auf den Winter vorbereiten

Den Garten auf den Winter vorbereiten

Im Herbst wird es Zeit den Garten für die kalte Jahreszeit vorzubereiten. Dabei ist weniger mehr, mit dem richtigen Wissen werden für zahlreiche Tiere Winterquartiere, Kinderstuben und Futterplätze geschaffen. 

Ein Asthaufen
Asthaufen sind das Zuhause und das Winterquartier von Gartenbewohnern wie Blindschleiche, Igel und Spitzmaus. (Bild: shutterstock)
Die gelben Weinbergtulpen haben sternartige Blüten
Eiheimische Weinbergtulpe: Aus den Zwiebeln die im Herbst gepflanzt wurden entsteht im Frühling ein gelbes Blütenmeer. (Bild: M. Kieffer)
Ein Haufen mit Wurzelstöcken und ein Komposthaufen
Haufen im Garten bieten neuen Lebensraum für Pflanzen und Tiere. In diesen Holz- und Komposthaufen tummeln sich Blindschleichen, Spitzmäuse, Bergmolche und Igel. (Bild: M. Kieffer)
Ein steril geputzter Garten mit Rasen und Laubhaufen.
Bitte nicht zu steril! Unter den Gehölzen sollte man das Laub liegen lassen, nur auf Wiesenflächen wird es zusammengerecht. (Bild: Fen Labalme, flickr, CC BY-SA 2.0)

Garten aufräumen – aber bitte nicht zu steril

Oft wird aufgeräumt und geputzt, bis alles schön sauber ist. Wiesen und Wege sollte man allerdings vom Laub befreien, weil sonst das Gras zerdrückt wird oder Unfallgefahr herrscht. Das gesammelte Laub kann – gemeinsam mit abgeschnittenen Ästen und Pflanzenstengeln – problemlos als Haufen unter die Sträucher der nahen Hecke verfrachtet werden. Ast-, Laub- und Schnittguthaufen sind Refugien, die zahlreichen Tieren zum Überwintern, als Kinderstube und als Lebensraum dienen. Das ideale Werkzeug um Laub einzusammeln ist der Laubrechen. Verzichten Sie auf Laubbläser und Laubsauger: Sie schonen so Kleintiere sowie Mensch und Umwelt, da Sie weder Lärm noch Abgase erzeugen. Eine wilde Ecke im Garten, die kaum oder gar nicht gepflegt wird, spart Arbeit und schafft Rückzugsorte für Tiere. 

Rückschnitt oder nicht?

Mehrjährige Blumen, Gräser und Kräuter können stehengelassen werden und müssen nicht unbedingt akkurat zurückgeschnitten werden. Die Samenstände sind filigrane Zierden und die Samen sind im Winter begehrte Nahrung für Vögel. Falls man einen Rückschnitt durchführt ist es sinnvoll, nicht die ganze Fläche zu schneiden oder die Stiele zirka 60cm über dem Boden abzuschneiden. Stehende Stängel (Königskerze, Brombeeren und Karden) sind für Wildbienen und andere Insekten wertvolle Eiablageplätze. Sie sollen möglichst etwa drei Jahre am Ort belassen werden. Viele Gehölze (wie Obstbäume und Beerensträucher) muss man zurückschneiden, damit sie Erträge liefern. Gehölzschnitt braucht Fachwissen, jede Pflanzenart braucht ihre eigene Schnitttechnik. Wer unsicher ist kann einen Kurs besuchen (z.B. bei Bioterra). Das anfallende Material kann zu wertvollen Asthaufen geschichtet werden.

Ast- und Schnittguthaufen

Aus anfallendem Schnittgut können Asthaufen oder gemischte Schnittguthaufen gebaut werden. Ideal ist eine ruhige, sonnige oder halbschattige Stelle, zum Beispiel am Rand einer Hecke. Für Asthaufen wird mit grobem und feinem Material abgewechselt; je grösser der Haufen, umso wertvoller ist er. Äste können auch mit Staudenschnitt kombiniert werden. Einheimische Tiere wie Eidechsen, Erdkröten, Igel und Zaunkönig finden hier Futter, Unterschlupf, Eiablageplätze und Schutz vor der Winterkälte. Zuoberst auf den Haufen legt man dornige Äste, das schützt vor Angriffen von Hauskatzen.

Mulchen – zum Schutz des Bodens

Bodenbedeckung nach dem Vorbild der Natur wird als Mulchen bezeichnet: So wie die Natur auf jeder noch so kleinen Fläche Pflanzen wachsen lässt oder die Erde im Herbst in einen Blättermantel abdeckt, sollten NaturgärtnerInnen den offenen Boden ebenfalls mit organischem Material schützen. Geeignet sind Stroh, Rasenschnitt, Grünabfälle, Beikräuter ohne Samen, in kleinen Mengen auch Laub oder Holzhäcksel. Ein bedeckter Boden trocknet nicht so rasch aus, so dass man ihn weniger oft giessen muss. Bei heftigen Regenfällen verschlämmen gemulchte Böden nicht, da der Aufprall des Wassers wie durch ein Polster abgemildert wird. Ebenso schützt eine Mulchschicht die Bodenlebewesen vor Hitze- und Trockenschäden. Die Bodenorganismen bleiben bis in die oberste Schicht aktiv. Eine krümelige Bodenstruktur wird gefördert und auf das Umstechen kann verzichtet werden. Daneben verwandelt sich das Mulchmaterial in wertvollen Humus.

Kompostieren – natürlichen Dünger selber herstellen

Grünabfälle aus dem Garten und der Küche können Sie kompostieren. Sie erhalten so einen natürlichen Dünger oder Erde für Aussaaten und Kübelpflanzen. Offene, zugängliche Komposthaufen sind wertvolle Winterquartiere, Futterquellen und Kinderstuben für viele Tiere. Wichtig bei der Kompostierung ist, dass unterschiedliche Materialien (frisches und holziges, trockenes und feuchtes Material) gesammelt werden. Die Grünabfälle werden zerkleinert, gemischt und zu einem Haufen aufgesetzt oder flächig wie ein Gartenbeet ausgetragen werden. Nur der Haufen sollte mehrmals umgeschichtet werden um ihn zu belüften – jedoch nicht zwischen November und März: In dieser Zeit gefährden Sie Tiere, die im Haufen überwintern. Der Flächenkompost braucht keine weitere Pflege, sondern lediglich einen Aufbau, der der Schichtung einer Lasagne gleich: Äste, Gräser, Stauden, Schnittgut, Äste, Gräser, Stauden, Schnittgut etc. Nach ein paar Wochen oder Monaten ist der Kompost bereit für den Einsatz.

Düngen – weniger ist mehr

Oft wird empfohlen dem Rasen im Herbst eine Extraportion Dünger zu geben; das Geld dafür können sie sich sparen. Ein Golfrasen vor der Haustür braucht sicher niemand - und Spielrasen oder Blumenrasen brauchen keinen Dünger. Die Vegetation von ungedüngten Rasenflächen wird mit der Zeit vielfältiger und es werden sich zum Beispiel Gänseblümchen oder kriechender Günsel ansiedeln. Im Gemüse- und Blumengarten können Sie im Herbst gezielt mit Kompost oder verrottetem Rindermist düngen. Im Naturgarten hat Kunstdünger nichts verloren, denn die Mineralsalze verbrennen bei Kontakt Würmer und weitere Bodenlebewesen. Unsere Landschaft ist tendenziell stark überdüngt – weniger Dünger schont den Boden und die Gewässer.

Weitere Arbeiten

Sobald sich die Blätter von nicht winterfesten Zwiebel- und Knollenpflanzen – wie beispielsweise Dahlien, Begonien und Gladiolen – braun verfärben, sind diese auszugraben und bis zum nächsten Ausbringen trocken und frostsicher zu lagern. Der Herbst ist ideal um mehrjährige Stauden wie Pfingstrosen, Blutstorchschnabel oder Glockenblumen zu teilen. Sie werden zurückgeschnitten, ausgegraben, in mehrere Teile geteilt und an verschiedenen Orten wieder eingepflanzt. Brennholz kann man zu Holzbeigen aufstapeln, diese dienen Fledermäusen und weiteren Kleintieren als trockener Unterschlupf. Der Herbst ist auch eine gute Zeit um neue Nistkästen für Vögel aufzuhängen oder die bestehenden zu reinigen. Wer sich für die Pflanzung von einheimischen Wildsträuchern oder Obst- und Beerengehölzen entschieden hat kann dies jetzt tun, wenn der Boden nicht gefroren ist. Während der Vegetationsruhe von Oktober bis Anfang April ist die ideale Pflanzzeit. Als Vorfreude auf die neue Saison können Sie nun Blumenzwiebeln – wie Milchstern, Weinbergtulpen und Osterglocken – pflanzen, welche bereits im kommenden Frühjahr für farbenfrohe Akzente sorgen werden. 


Asthaufen
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Nistkästen
Kleintierfreundliche Grünflächenpflege
Gehölzschnitt
Zuletzt aktualisiert: 01.07.2022

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