Schwarzer Holunder
Der Schwarze Holunder (Sambucus nigra) ist ein vielfältig nutzbarer, bis 7 Meter hoher Strauch mit duftender Blütenpracht und vitaminreichen Beeren.
Wissenswertes
In der Schweiz gibt es drei Holunderarten: Schwarzer Holunder, Roter Holunder und Zwerg-Holunder. Am bekanntesten von diesen drei Arten ist der Schwarze Holunder. Der Strauch hat kaum Ansprüche und ist daher an vielen Standorten anzutreffen: Auf Waldlichtungen, entlang sonniger bis halbschattiger Wege, auf nährstoffreichen Böden, auf Unkrautfluren und bis in eine Höhe von 1500 Metern. Aber auch in Gärten findet das Gehölz seinen Platz. Früher glaubte man ein Holunderbusch im Garten schütze gegen böse Geister und Blitzeinschlag.
Verwendung in der Küche
Holunder-Beeren enthalten den Giftstoff Sambunigrin und sollten daher nicht roh gegessen werden. Durch das Erhitzen über 80°C wird dieser Stoff unschädlich gemacht. Vögel fressen die Beeren sehr gern.
Die Blüten des Holunders können für Gelee, Limonade, Sirup oder gebackene Küchlein verwendet werden, die Beeren für Sirup, Gelee, Mus, Wein oder Desserts.
Merkmale
Blüte: | grosse, weisse, wohlriechende Blüten im Mai bis Juni |
Früchte: | schwarze Beeren im August bis September |
Standorte: | sonnig bis schattig, nährstoffreich; anspruchslose Pflanze |
Vermehrung: | durch Versamung und Stecklinge |
Als Ersatz für exotische Problempflanzen wie
Weitere einheimische blütenreiche Sträucher
- Schwarzdorn (Prunus spinosa)
- Kornelkirsche (Cornusmas)
- Gemeiner Schneeball (Viburnum opulus)