Kreuzdorn
Der sommergrüne, sparrige Kreuzdorn wächst nur langsam und ist im Kanton Luzern selten. Im Naturgarten passt er in sonnige Hecken, wegen seiner Giftigkeit sollte er aber nicht neben Kinderspielflächen gepflanzt werden.
Wissenswertes
Kreuzdorn (Rhamnus catharticus) wächst in der Natur selten an Trockenhängen, in Gebüschen und an Waldrändern. Er kann bis sechs Meter erreichen und erträgt Hitze uns Sommertrockenheit. Er eignet sich als Tiefwurzler auch zur Hangbefestigung. Vögeln bietet er dank seinen Stacheln einen geschützten Ort zum Nisten und auch die Beeren werden gerne gefressen. Die Blätter dienen als Raupenfutterpflanze für Zitronenfalter und Kreuzdorn-Zipfelfalter und die nektarreichen Blüten werden von vielen Insekten besucht. Menschen nutzen sei Holz für Drechslerarbeiten und die Früchte zum Färben. Auch in der Malerei wurde Kreuzdorn zum Gewinnen der Farbe "Saftgrün" genutzt.
Erste Hilfe
Nach einer versehentlichen Einnahme soll bei keinen oder leichten Symptomen die «Tox Info Suisse» Tel.145 kontaktiert oder bei stärkeren Symptomen die Notrufnummer 144 gewählt werden.
Merkmale
Blüten: | kleine, gelbrüne Einzelblüten im Mai |
Früchte: | September-November, schwarze beerenartige, giftige Steinfrüchte |
Standort: | wärme- und lichtbedürftig, auf flachgründigen Böden |
Vermehrung: | über Samen, Stecklinge und Wurzelbrut |
Als Ersatz für exotische Problempflanzen wie:
Weitere einheimische Sträucher:
- Gemeiner Liguster (Ligustrum vulgare)
- Kornelkirsche (Cornus mas)
- Gemeiner Schneeball (Viburnum opulus)