Kirschlorbeer
Der Kirschlorbeer ist als Heckenpflanze in Gärten weit verbreitet. Vögel fressen seine Früchte und tragen die Samen in den Wald. Dadurch breitet er sich auch im Wald rasant aus. Höchste Zeit also, den Kirschlorbeer aus den Gärten zu entfernen und durch einheimische Pflanzen zu ersetzen.
Tipps
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Tipps
- Pflanzen Sie keinen Kirschlorbeer an!
- Entfernen Sie bestehende Pflanzen und ersetzen Sie diese durch einheimische Sträucher
Als immergrüner Sichtschutz im Garten ist der Kirschlorbeer im Siedlungsraum weit verbreitet.
Vögel fressen seine Beeren und fördern damit die unkontrollierte Ausbreitung. Er bildet dichte Bestände, wobei der Schatten, welcher durch sein immergrünes Blattwerk am Boden entsteht, jeglichen Unterwuchs unterdrückt und so zum Beispiel die natürliche Verjüngung im Wald verhindert.
Der Kirschlorbeer (vor allem dessen Blätter und Beeren) ist giftig.
Kirschlorbeer (Prunus laurocerasus)
Südwesteuropa bis Südwestasien
April bis Mai
Bis September bilden sich anfänglich grüne, später rote und schliesslich schwarze Steinfrüchte.
Im Siedlungsgebiet ist der Kirschlorbeer eine beliebte und verbreitete immergrüne Gartenpflanze. Er wächst heute zunehmend auch im Wald.
Neuanpflanzungen und Verschleppung der Samen in naturnahe Gebiete durch Vögel oder Ablagerungen am Waldrand.
Mensch
Der Kirschlorbeer (insbesondere Blätter und Beeren) ist giftig. Nach Berührungen mit der Pflanze wird empfohlen, die Kontaktstelle mit einer milden Seife zu waschen. Nach einer versehentlichen Einnahme soll bei keinen oder leichten Symptomen die «Tox Info Suisse» Tel.145 kontaktiert oder bei stärkeren Symptomen die Notrufnummer 144 gewählt werden.
Natur
Der Kirschlorbeer verdrängt mit seinem dichten Blätterwerk jeglichen Unterwuchs und behindert die natürliche Verjüngung im Wald.
- Jungpflanzen mit Wurzeln ausreissen
- Ältere Sträucher fällen und gleichzeitig Wurzeln ausgraben oder fräsen. (Wird der Strauch nur gefällt, bildet er Stockausschläge und Wurzelschösslinge).
- Um Versamung zu verhindern, Beeren vor Samenreife abschneiden und im Kehricht entsorgen
- Das Pflanzenmaterial kann in einer professionell geführten Kompostier- oder Vergärungsanlage mit thermophiler Hygienisierungsphase entsorgt werden (kein Gartenkompost und keine Feldrandkompostierung!). Ist dies nicht möglich, bleibt nur die Kehrichtverbrennung.
Ersetzen Sie exotische Problempflanzen durch einheimische Pflanzen. Sie fördern damit die Biodiversität. Weitere Informationen und eine Auswahl an einheimischen Pflanzen, geordnet nach Eigenschaften, finden Sie hier.
Weitere Informationen
Legende
verbotene exotische Problempflanzen (verbotene invasive Neophyten)
exotische Problempflanzen (invasive Neophyten)
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