Besenginster
Der Besenginster ist ein sommergrüner Strauch mit leuchtend gelben Blüten. Seine Zweige wurden früher zur Herstellung von Besen verwendet. Er wird etwa drei Meter hoch und ist schwach giftig.
Wissenswertes
Der Besenginster (Cytisus scoparius) ist im Kanton sehr selten an besonnten, ausgehagerten Waldrändern, daneben wird er auch in Gärten vielfach angepflanzt. Er passt im Naturgarten in sonnige Wildhecken, Strauchgruppen oder kann als Einzelstrauch gepflanzt werden. Er ist auch für grössere Pflanzkübel geeignet. Der Strauch ist ein Stickstoffsammler und Bodenfestiger und daher gut für Böschungen geeignet. Der Ginster ist wertvoll für verschiedene Tiere: Die Blätter dienen als Raupenfutter und Nahrung für Säugetiere. Die Blüten liefern Pollen für Wildbienen und Hummeln. Die Samen sind beliebt bei Ameisen.
Der Besenginster wurde als Arzneipflanze (z. B. Kreislaufstörungen) und zur Herstellung von Kehrbesen genutzt. Die Rinde kann zur Fasergewinnung als Juteersatz verwendet werden und der Farbstoff der Blüten zur Färbung von Stoff und Papier.
Merkmale
Blüten: | zahlreiche goldgelbe Einzelblüten; blüht Mai‑Juni |
Früchte: | bräunlich-violette bis schwarze Hülsenfrucht; August‑Oktober; bei trockenem Wetter platzen die reifen Hülsen unter auffallendem Knacken |
Standorte: |
wärmeliebende Art; Lichtpflanze; bevorzugt sonnige Standorte mit eher trockenen, kalkarmen Sand- und Lehmöden; reagiert empfindlich auf Staunässe und Frost |
Vermehrung: | durch Versamung und Stecklinge |
Als Ersatz für exotische Problempflanzen wie:
Weitere einheimische blütenreiche Büsche:
- Schwarzdorn (Prunus spinosa)
- Kornelkirsche (Cornus mas)
- Gemeiner Schneeball (Viburnum opulus)