Energie sparen beim Wohnen
Eine behagliche Wohnung trägt viel zu unserem Wohlbefinden bei. Als EigentümerIn kann viel über eine Sanierung der Gebäudehülle erreicht werden, eine Energieberatung ist da hilfreich. Auch Mieterinnen und Mietern stehen verschiedene Möglichkeiten offen ökologischer zu wohnen. Die Wohnqualität muss dabei nicht sinken, im Gegenteil, sie kann sich verbessern.
Wohnfläche reduzieren
Je grösser die Wohnfläche ist, desto mehr muss geheizt werden. Zirka 1980 betrug die Wohnfläche pro Person 32 Quadratmeter. Heute sind es bereits 46 Quadratmeter pro Person. Dies entspricht einer Zunahme von mehr als einem Drittel der Wohnfläche. Der Wert von maximal 35 Quadratmeter Wohnfläche pro Person sollte nicht überschritten werden, damit der Energieverbrauch auf ein verträgliches Mass reduziert werden kann.
Eine Studie der ETH hat gezeigt, dass nur 2000 Watt Leistung pro Person global betrachtet verträglich ist. Als 1980 die Wohnfläche 32 Quadratmeter betrug, wurden die 2000W eingehalten. Daraus entwickelte sich die 2000W-Gesellschaft.
Die wachsende Siedlungsfläche, welche hauptsächlich durch den steigenden Wohnflächenverbrauch erzeugt wird, bedroht zudem unsere Biodiversität. Die Hälfte der Lebensräume und ein Drittel der Arten sind bedroht. Mehr zum Zustand unserer Biodiversität finden Sie auf dieser Website des BAFU.
Wahl der Beleuchtung
Zirka 15% des Stromverbrauches im Haushalt geht auf die Beleuchtung zurück, weshalb die richtige Wahl der Leuchtkörper entscheidend ist. Aktuell sind dies die LED Lampen, da diese eine lange Lebensdauer aufweisen und auch ein angenehmes Licht verbreiten. Trotzdem: In Räumen ohne Lichtbedarf soll auch die LED Beleuchtung ausgeschaltet werden, um nicht unnötig Strom zu verbrauchen. Eine gute Auswahlhilfe für Beleuchtungen bietet ihnen die Seite www.topten.ch.
Bye-bye Standby
Noch immer verbrauchen Haushaltgeräte im Standby-Modus sehr viel Strom. Schweizweit beträgt die dafür aufgewendete Energie 2 Mrd. kWh pro Jahr. Eine Steckleiste mit Kippschalter spart auf einfache Weise Geld und Energie.
Richtig Heizen
Pro Grad gesenkter Raumtemperatur können 6 Prozent Heizenergie eingespart werden.
Radiatoren wärmen die Umgebungsluft mittels Luftzirkulation. Daher sollten die Heizkörper nicht mit schweren Vorhängen oder Möbeln verstellt sein. Bei älteren Fenstern (nicht bei neuer 3-fach Verglasung) können Fenster- oder Rolläden geschlossen werden, um eine zusätzliche Dämmung zu erhalten. Wenn in der kalten Jahreszeit morgens die Fenster innen «schwitzen», finden Sie hier Antworten und Lösungsansätze.
Richtig Lüften
Wird nicht richtig gelüftet, so geht sehr viel Energie verloren oder es entsteht zu viel Feuchtigkeit im Raum, was wiederum langfristig zu Schimmelbefall führen könnte.