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Entsiegeln: damit der Boden aufatmen kann

Wenn undurchlässige Bodenbeläge entfernt werden hat dies zahlreiche positive Folgen: Pflanzen können wachsen, Wasser kann versickern, das Grundwasser wird aufgefüllt, Hochwasser werden verhindert und die Umgebung wird abgekühlt. Dies ist gut für das Stadtklima und somit für die Menschen. 

frisch gestochene Torfbarren
Frisch gestochene Torfbarren. In der Schweiz wurde früher auch Torf gewonnen - 90% der Moore wurden zerstört. (Bild: Pixabay)
eine lange Reihe frisch gestochener Torfbarren
Torfabbau in industriellem Massstab bedeutet grossflächige Moorzerstörung. (Bild: Pixabay)

In der Vergangenheit wurden riesige Flächen mit Beton, Asphalt und weiteren undurchlässigen Belägen "zugepflastert". Im Fachjargon nennt sich das "versiegelt". Einige Folgen zeigten sich sofort, andere sah man erst viel später. Dass auf solchen Böden nichts mehr wächst und dass Regenwasser rasch abfliesst wird sofort sichtbar. Dass sich durch den raschen Wasserabfluss die Hochwassergefahr in weiter unten liegenden Gebieten erhöht wurde erst später bemerkt. Seit die Klimakrise fortschreitet wird auch die Aufheizung solcher Flächen und damit die Hitzebelastung spürbar. Mit Entsiegelung kann man diese negative Folgen abschwächen oder umkehren. 

Lebensraum

Wenn Boden mit Beton oder Asphalt überzogen wird dann wird er vom Regenwasser und von der Luft abgeschnitten. Er verliert den grössten Teil seiner biologischen Funktion: Pflanzen können nicht wachsen, Tiere können sich nicht eingraben oder Futter suchen, Regenwasser kann nicht versickern. Auch Luftaustausch, der wichtig für Pflanzenwurzeln ist kann nicht mehr stattfinden. Wird der Hartbelag wieder entfernt kann sich der Boden langsam wieder erholen und er bietet Tieren und Pflanzen wieder Lebensraum. Nährstoffe können gespeichert und an Pflanzen weitergegeben werden. Begrünte Flächen fördern die Biodiversität und steigern die Attraktivität für Menschen. 

Wasserhaushalt

Versiegelter Boden ist von der Witterung abgeschnitten und kann kein Regenwasser mehr aufnehmen. Das Wasser wird nach einem Regenguss stattdessen rasch durch Röhren in Bäche und Flüsse abgeleitet. Bei einem Starkregen führt das in weiter unten liegenden Gemeinden zu Hochwassergefahr. Auch vom Grundwasser ist ein solcher Boden abgeschnitten. Wird er entsiegelt, dann versickert das Wasser, es wird gereinigt und das Grundwasser wird aufgefüllt. Wasser wird über eine längere Zeit im Boden gespeichert, das verringert die Hochwassergefahr. Auch wird einer Überlastung der Kanalisation vorgebeugt. 

Hitzeminderung

In einem versiegelten Boden kann kein Wasser versickern oder verdunsten. Wird der Boden entsiegelt, dann kann Wasser versickern. Bei Hitze verdunstet es wieder und führt zu einer Abkühlung der Umgebung. Dieser Effekt kann mehr als zehn Grad Celsius ausmachen und ist in Zeiten der Klimakrise nicht zu unterschätzen. Abkühlung ist sehr wichtig für das Stadtklima, so bleiben Städte lebenswert. 

Nutzungsmöglichkeiten von entsiegelten Flächen

Auf entsiegelten Flächen sind weiterhin die meisten vorherigen Nutzungen möglich. Sie können also weiterhin als Gehwege, Parkplätze oder Abstellflächen genutzt werden. Auch Feuerwehrzufahrten können auf entsiegelten Böden realisiert werden. entscheidend ist, durch welchen Belag der Asphalt oder Beton ersetzt wird. Es gibt Beläge die von Pflanzen bewachsen werden können und Wasser versickern lassen (etwa eine Kiesfläche). Es gibt aber auch Beläge die nicht von Pflanzen bewachsen werden können aber wasserdurchlässig sind (beispielsweise Sickerasphalt). 

 

Weitere Infos zu Belägen
Unterstützung von Entsiegelungsprojekten für die Stadt Luzern

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Weitere Informationen unter: www.umweltberatung-luzern/luzern-grünt

Signet Hopp Natur

 

 

 

 

Zuletzt aktualisiert: 19.11.2025

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Das Team der Umweltberatung steht der Bevölkerung des Kantons Luzern gerne kostenlos bei Fragen zur Verfügung.

041 412 32 32
info@umweltberatung-luzern.ch

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