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  6. Saatgutbibliothek - Saatgut für alle!

Saatgutbibliothek - Saatgut für alle!

Bis vor wenigen Jahrzehnten gab es in jedem Tal und in jeder Region eigene Nutzpflanzensorten. Heute sind nur noch wenige "Einheitssorten" im Handel. Mit einer Saatgutbibliothek wird eine einfache Plattform geboten, wo unkompliziert Saatgut ausgetauscht werden kann.

Der Saatgutkoffer - ein alter Reisekoffer mit Holzfächli
Im Koffer steckt eine Saatgutbibliothek. Sie ist in der Stadtbibliothek für alle zugänglich zum holen und bringen von Saatgut. (Bild: M. Kieffer)
Die beiden Initiantinnen mit dem Saatgutkoffer
Die beiden Initiantinnen Karin Roth (rechts) und Malu Kieffer (links), beides Sortenbetreuerinnen PSR, sind gespannt wie das Angebot genutzt wird. (Bild: M. Merki)
Fünf verschiedene Samensorten
Saatgut ist Kulturgut - die Vielfalt hat sich über Jahrtausende entwickelt. (Bild: M. Kieffer)

So funktioniert die Saatgutbibliothek

Jede Bibliothek funktioniert mit Ausleihen. Für Bücher beträgt die Ausleihdauer einige Wochen. Bei Saatgut dauert sie mit einer Gartensaison etwas länger. Du holst Samen in der Bibliothek, säst sie in deinem Garten, erntest das Saatgut und bringst dann einen Teil davon in die Saatgutbibliothek zurück. So schliesst sich der Kreislauf.

Portioniere das geerntete Saatgut in Tüten. Beschrifte die Tüten mit Pflanzennamen (idealerweise mit dem botanischen Namen) und Sorte, Datum der Ernte und Ort, wo die Pflanze gewachsen ist. Gib auch die Höhe über Meer an (für Luzern z. B. 450 m). Tipps für die Praxis - für ein gutes Gelingen. 

Bringe möglichst biologisches, unbehandeltes Saatgut. Es kann selber geerntetes oder Überschuss von gekauftem Saatgut sein. Alte und lokale Sorten sind besonders wertvoll und erhaltenswert.

Leere Samentüten findest du in der Bibliothek oder faltest du nach Anleitung selber.

Nach der bereits 5. Saatguttauschbörse in Luzern wird das Angebot des Saatgut tauschen ergänzt mit der ganzjährigen Saatgutbibliothek. 

Wo: in der Umweltberatung Luzern 

Wer darf mitmachen: alle

Kosten: kostenlos

Entstehung der Sortenvielfalt

Bis vor ein paar Jahrzehnten lag die Züchtung von Saatgut in den Händen der einzelnen Anbauer*innen und von regional tätigen spezialisierten Firmen. Natürlich nahm man immer von besonders robusten und ertragreichen Pflanzen Saatgut für das nächste Jahr. Weil die Landschaft und das Klima sich von Ort zu Ort unterscheiden entstanden so in jedem Tal und in jeder Region ganz eigene Sorten. Eine Kefensorte aus Weggis hat daher andere Eigenschaften als eine aus dem Wallis. Dieser Prozess dauerte Jahrtausende! 

Heutige Situation

Heutzutage ist die Saatgutzüchtung ein weltweites Geschäft geworden das in der Hand von wenigen Firmen liegt. In der Schweiz hatte es bis in die 80er-Jahre noch mehrere Zuchtfirmen die heute nicht mehr existieren. Auch kommen heute fast nur noch sogenannte F1-Hybriden auf den Markt. Das bedeutet, dass es sich beim verkauften Saatgut nicht um eine «echte» Sorte handelt, sondern um ein Kreuzungsprodukt. Hierfür werden zwei Elternpflanzen gekreuzt und die erste Folge-Generation (F1-Generation) hat dann besonders gleichförmige und ertragreiche Pflanzen. Von diesen F1-Pflanzen kann man aber kein Saatgut mehr nehmen – die Eigenschaften werden nicht an die nächste Generation weitergegeben, sondern es entsteht ein Wirrwar von grossen, kleinen, robusten und kränklichen Pflanzen, welche mit der gewünschten Sorte nicht identisch sind. Man muss also jedes Jahr wieder neues Saatgut kaufen. 

Warum ist die Sortenvielfalt so wichtig?

Die genetische Vielfalt wird heute als Teil der Biodiversität verstanden – ihre Erhaltung ist von essentieller Bedeutung für uns Menschen. Schliesslich wissen wir ja nicht, welche Anbau-Verhältnisse und Krankheitserreger die Zukunft bringt. Vielleicht wird dann plötzlich eine Sorte interessant, die zwar keine Höchsterträge bringt, aber beispielsweise sommerliche Trockenheit gut erträgt oder gegen einen Pilz resistent ist. Einige Eigenschaften, die für die maschinelle Ernte wichtig sind machen im Hausgarten keinen Sinn. Etwa dass alle Salatköpfe gleichzeitig reif sind oder alle Bohnen gleich lang. 

Das kann ich für die Sortenerhaltung tun

Es gibt ganz viele Möglichkeiten um aktiv zu werden. Die schmackhafteste ist: Alte Sorten aufessen! In den Läden sind heute glücklicherweise rote und weisse Karotten und violette Kartoffeln zu finden. Was wir konsumieren wird auch angebaut und lebt so weiter. Daneben kann man auch helfen, alte Sorten zu vermehren und zuhause anzubauen, etwa mit ProSpecieRara. Oder an einem Dreschtag mitmachen, wo gezeigt wird, wie Saatgut gewonnen und verarbeitet wird. Auch in einer Saatguttauschbörse oder Saatgutbibliothek zu tauschen sind wichtige Beiträge. Damit die alten Sorten wieder den Weg in die Gärten und auf die Felder finden!


Sortenvielfalt Pro Specie Rara
Schweizerische Kommission zur Erhaltung der Kulturpflanzen
Saatgut aus der Bibliothek
Saatgutzüchtung
Zuletzt aktualisiert: 25.09.2023

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