Ozonloch
Am Beispiel des Ozonlochs erkennen wir, zu welchen Umweltzerstörungen die Menschheit fähig ist. Wir sehen aber auch, dass es möglich ist solche Fehler auszubessern.
Entdeckt wurde das Phänomen des Ozonlochs in den 1970er Jahren. Dabei nimmt zu Beginn des Südsommers die Ozonschicht über der Antarktis innert kurzer Zeit um bis zu 60 Prozent ab. Dieser Zustand bleibt den ganzen Südsommer über bestehen und führt in der Antarktis aber auch in Australien und Neuseeland zu einer massiv höheren Belastung durch UV-Strahlen. Im Südwinter schliesst sich das Ozonloch jeweils wieder vollständig.
Ein menschgemachtes Phänomen
Das Ozonloch ist allein durch Menschen und seinen unachtsamen Umgang mit vermeintlich ungiftigen Chemikalien entstanden. Am bedeutendsten waren die Fluorchlorkohlenwasserstoff-Gase (FCKW). Sie wurden in vielen Bereichen des Alltags eingesetzt: Sei es als Kühlmittel, Lösungsmittel, Feuerlöschmittel oder als Treibgas in Spraydosen.
Die Gase sind für die Gesundheit des Menschen völlig unbedenklich und reagieren in Erdnähe kaum mit anderen Stoffen. Steigen die Gase in grosse Höhen auf, werden sie durch UV-Strahlung aufgespalten. In der Folge reagieren diese mit dem Ozon und verursachen die starke Abnahme der Ozonschicht.
Politik als Weg...
Als FCKW als Ursache für das Ozonloch feststand, war man sich schnell einig, dass etwas dagegen getan werden musste. Am 6. September 1987 unterschrieben deshalb 197 Staaten, darunter auch die Schweiz, das Montrealer Protokoll. Die Staaten verpflichteten sich zuerst zur Reduktion und schliesslich zum vollständigen Verzicht von FCKW.
... zum Erfolg
Im Südsommer 2000 wies das Ozonloch seinen bisher grössten Durchmesser auf. Seither wird es langsam wieder kleiner. Namhafte Forscher wie Professor Martin Dameris berichten:
"Das von Menschen gemachte FCKW-Problem ist gelöst, diese Gefahr ist definitiv gebannt."
Neue Erkenntnisse
Neue Erkenntnisse deuten darauf hin, dass sich das Ozonloch viel später schliesst als angenommen. Die Gründe dafür sind noch nicht geklärt. Es wird davon ausgegangen, dass der Klimawandel oder vermehrte Emissionen von Dichlormethan Gründe dafür sein könnten.