Rücksicht beim Stand Up Paddeln (SUP)
Stand-up-Paddeln wird immer beliebter. Diese wunderschöne Freiluftaktivität findet im Lebensraum von zahlreichen Tieren wie Wasservögeln statt. Viele sind gefährdet und störungsempfindlich und sie ergreifen rasch die Flucht. Dabei verbrauchen sie viel Energie - oder sie verlassen sogar ihre Brut. Wer ein paar einfache Regeln einhält vermeidet unnötige Störungen von Wildtieren.
Viele Tiere reagieren schon auf die Silhouette von Menschen, wenn diese noch einen Kilometer entfernt sind. Mit dem SUP erreicht man auch Lebensräume die normalerweise unberührt sind. Umso wichtiger ist das Einhalten von ein paar Grundregeln, damit ein stressfreies Nebeneinander von Mensch und Wildtier ermöglicht wird. Dann ist der Genuss beim SUP auch nachhaltig.
Dies sollte beachtet werden:
- Offenes Wasser befahren, wo keine Vogeltrupps sichtbar sind. Siedlungsbereiche und verbaute Ufer sind meist unproblematisch.
- Nicht auf Vögel oder Vogelansammlungen zusteuern sondern ausweichen. Oft flieht der ganze Schwarm wenn ein Vogel auffliegt.
- Mindestens 100 Meter Abstand zu Schilfgürteln, Kiesinseln und Mündungsbereichen von Fliessgewässern halten.
- Offizielle Ein- und Auswasserungsstellen benutzen, nicht durch die Ufervegetation aufs Wasser gehen.
- Nicht nachts paddeln.
- Diese Bereiche sind für SUP tabu: Wo gelbe Bojen oder Tafeln das Befahren verbieten, Naturschutzgebiete, Zug- und Wasservogelreservate, Bestände von Wasserpflanzen wie Seerosen, Binsen und Schilf.