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Nachhaltiger Kleiderkonsum

Die Problematik der Kleiderproduktion ist ökologisch und sozial vielseitig - aber durch den eigenen Konsum beeinflussbar. Wenig zu kaufen und Kleider möglichst lange zu brauchen hat einen grossen Nachhaltigkeits-Effekt. 

Wenn wir uns ein neues Kleidungsstück kaufen wollen, so müssen wir dafür oftmals nur wenige Kilometer Wegstrecke auf uns nehmen. Doch wie viele Kilometer hat die Kleidung bereits zurückgelegt, bevor sie in der Verkaufsstelle landet? Nebst den langen Transportwegen bringt die Kleiderindustrie noch weitere problematische Aspekte mit sich. Die Modeindustrie verursacht 10 % der von Menschen verursachten CO²-Emissionen und ist der zweitgrösste Wasserverbraucher der Welt. Die Wiederverwendung von Kleidung ist derzeit der bei weitem nachhaltigste Weg, dem entgegenzuwirken. Schweizer Personen lassen bis zu 75% ihrer Kleider ungetragen im Kleiderschrank hängen

Produktion

Transportwege

Jedes unserer Kleidungsstücke ist mit einer Etikette versehen, auf welcher ersichtlich wird, wo dieses produziert worden ist. Häufig steht darauf «Made in Taiwan». Doch dies ist nur die halbe Wahrheit, denn es hat zuvor bereits mehrere Länder durchquert. Ein Beispiel: Die Baumwolle wird in Virginia (USA) geerntet, in der Türkei gesponnen und in Taiwan gewebt, zugeschnitten und genäht. Diese langen Transportwege verursachen einen sehr hohen CO2-Ausstoss.

Wasserverbrauch

Des Weiteren wird für die Produktion von Kleidung eine riesige Menge an Wasser verbraucht. Für 1 Kg Baumwollfasern sind es 22'000 – 25'000 Liter. Umgerechnet auf ein T-Shirt sind es ungefähr 2'000 und für eine Jeans 7'000 Liter. Diese benötigte Menge Süsswasser, welche beim Anbau oder für die Produktion eines Produktes anfällt, wird «virtuelles» oder «graues Wasser» genannt. Süsswasser ist in Ländern welche Baumwolle anbauen vielfach knapp, was schon problematisch genug ist.

Arbeitsbedingungen

Nicht unbedenklich sind auch die Arbeitsbedingungen in den Ländern, in welchen unsere Kleidung hauptsächlich hergestellt wird. Dazu zählen nebst China, dem grössten Exporteur, beispielsweise auch Kambodscha, Bangladesch, Indien, Indonesien oder der Vietnam. Arbeiten mit gefährlichen Chemikalien ohne Arbeitsschutz, 7 Tage Arbeitswochen, Billiglöhne sowie verheerende Brände von Kleiderfabriken mit hundert bis tausenden Todesopfern sind leider nicht die einzigen Missstände in diesen Produktionsländern.

Baumwolle / Kunstfasern

Ebenso kritisch ist der hohe Einsatz von sehr gefährlichen Pestiziden und Düngemittel im konventionellen Baumwollanbau. Rund 10% der weltweit eingesetzten Pestizide und 25% der Insektiziden fallen auf den konventionellen Baumwollanbau. Auch die Produktion von synthetischen Fasern ist mit einem hohen Ressourcenverbrauch verbunden. Als Rohstoff dient Erdöl und der Energieaufwand zur Herstellung ist im Vergleich zu den natürlichen Fasern 40 Prozent höher. Der Abrieb von synthetischen Fasern erzeugen v. a. bei der Reinigung Mikroplastik welcher ungefiltert in die Gewässer gelangt und so zu den grössten Quellen dieses Schadstoffes gehört.

Wir können handeln!

Nebst den sozialen Nöten weist die Kleiderindustrie wie bereits erwähnt einen markanten ökologischen Fussabdruck auf. Wie also kann ich betreffend meine Kleider möglichst nachhaltig handeln?

Menge

Grundsätzlich sollte ein Neukauf möglichst reduziert werden, dies kann erreicht werden durch:

  • Verzicht: sich fragen, ob man das neue Kleidungsstück wirklich braucht
  • Wiederverwendung: von Angeboten wie Kleiderflohmarkt und Secondhandläden Gebrauch machen, unter Freunden einen Kleidertausch organisieren (lässt sich super mit einem leckeren Abendessen und gemütlichen Spiele/Filmabend kombinieren). GreenUp hat mit dem Projekt Clothing Loop eine Toolbox für die Organisation von Kleidertauschanlässen. 
  • Sorge tragen: Waschgut zuerst auf «links» wenden, möglichst wenig und bei niedrigen Temperaturen waschen, schonende Waschprodukte sowie Wäschenetze benutzen, an der Luft statt im Tumbler trocknen lassen, erst vor dem Versorgen der Kleidungsstücke wieder zurückwenden.
  • Reparieren: Kleine Schäden an Kleidungstücken können mit etwas Geschick selber repariert werden. Beim Besuch eines Repair-Cafes können die Lieblingsstücke mit Profis zusammen repariert werden. Auch können Handarbeitsbegeisterte mit etwas Fantasie aus alten Kleidern wieder neue Kleidungsstücke kreieren. 

Qualität

Falls etwas Neues gekauft wird darauf achten, was man kauft.

  • Material: Kleidung aus ökologisch produzierten Naturfasern bevorzugen (z.B. Baumwolle aus kontrolliert biologischem Anbau, Hanf, Flachs, Leinen, Tencel oder Lyocell). Auf hochwertige, langlebige Qualität achten, keine "Fast-Fashion" kaufen. 
  • Recyclingmaterialien: Es gibt grosse Bemühungen um Textilfasern wiederzuverwenden. Der Durchbruch ist jedoch noch nicht gelungen, da die Faserqualität so unterschiedlich ist, dass es bei der Weiterverarbeitung Probleme gibt. Es gibt jedoch auch Kleider, die direkt aus anderen Kleiderstoffen genäht werden, so kann ebenfalls der Abfallberg vermindert werden. Fakten zum Textil-Recycling. 
  • Produktion: auf nachhaltige Labels (Infos zu den Labels) sowie faire und soziale Produktion (z. B. keine Kinderarbeit) achten. 

Bundesamt für Umwelt BAFU: Konsum/Mode: «Chic aus zweiter Hand»
"nichtneu": Der Secondhand-Guide
SRF rec: Abfallberge wegen Fast Fashion – das passiert mit unseren Altkleidern
«Lozärn nicht neu»: Der Guide zu Secondhand
Zuletzt aktualisiert: 21.02.2025

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