Olivensterben in Süditalien - Film und Diskussion
Der Dokumentarfilm C’ERA UNA VOLTA L’ALBERO des Schweizer Regisseurs René Worni beleuchtet das markante Olivenbaumsterben im Süden Italiens. Anschliessend Diskussion mit dem Regisseur, zusammen mit der Obstbau-Expertin Isabel Mühlenz.
Im Salento, im Süden Apuliens, sterben Millionen von Olivenbäumen. Wie riesige Friedhöfe dominieren verlassene Olivenhaine die Halbinsel. Tausendjährige Giganten fallen einer heimtückischen Dürre zum Opfer. Im Jahr 2013 wurde ein weltweit gefürchtetes Bakterium entdeckt: Xylella fastidiosa. Ende 2017 waren bereits 6,5 Millionen Olivenbäume betroffen. Mit ihnen stirbt nach und nach die Lebensgrundlage und die Identität der Salentini. Doch das Ökodrama begann lange vor Xylella. Es steht für Veränderungen, die man an vielen Orten der Welt beobachtet: Artensterben, Verlust der Biodiversität, vergiftete Böden, Wassermangel, Desertifikation. Der Film zeigt die Menschen des Salento zwischen den Fronten von Umweltaktivisten, Großproduzenten, Politik, EU und Wissenschaft.