Neubelgische Astern
Die Neubelgischen Astern breiten sich vor allem in störungsanfälligen Lebensräumen stark aus.
Tipps
- Pflanzen Sie keine Neubelgischen Astern an.
- Reissen Sie die Neubelgischen Astern mit den Wurzeln aus.
- Entsorgen Sie die ganze Pflanze mit dem Kehricht.
Wegen ihrer späten Blütezeit sind Neubelgische Astern in Gärten als Zierpflanzen beliebt. Sie breiten sich aber auch ausserhalb der Gärten stark aus und gefährden damit verschiedene ökologisch wertvolle Lebensräume. Vor allem in Lebensräumen, welche Störungen ausgesetzt sind breiten sie sich stark aus.
Neubelgische Astern (Aster novi-belgii aggr.)
(Aster lanceloatus Willd.; Aster novi-belgii L.; Aster parviflorus Nees; Aster xsalignus Willd.; Aster xversicolor Willd.)
Nordamerika
August bis November
Die Neubelgischen Astern können in verschiedenen Lebensräumen vorkommen, bevorzugen aber wechselfeuchte, besonnte Gebiete wie z.B. Flussauen. In Lebensräumen, welche Störungen ausgesetzt sind, kommen sie besonders häufig vor.
Die Neubelgischen Astern verbreiten sich sehr effizient über ihre Rhizome. Auch aus Rhizomstücken können wieder neue Pflanzen austreiben.
Einige Arten innerhalb des Aggregats produzieren auch viele Samen. Jedoch ist über die Ausbreitung mit Hilfe von Samen unter natürlichen Bedingungen bei den Neubelgischen Astern wenig bekannt.
Natur
Neubelgische Astern können dichte Bestände bilden, welche die bestehende einheimische Vegetation beschatten und so das Wachstum der einheimischen Arten verhindern. Dies führt zu einem Rückgang der Artenvielfalt in diesem Gebiet (z.B. in offenen Sumpfgebieten).
Landwirtschaft
Wiesen mit Neubelgischen Astern haben eine geringere Futterqualität, denn das Vieh frisst wohl die Jungpflanzen, meidet aber Neubelgische Astern im ausgewachsenen Stadium.
Ausserdem können Astern einen erhöhten Selengehalt aufweisen, weshalb sie als Futtermittel nicht geeignet sind.
- Pflanzen mit Rhizom ausreissen und im Kehricht entsorgen.
- Regelmässige Kontrolle und erneutes Ausreissen, um auch die Jungpflanzen zu erwischen, welche erneut aus Rhizomfragmenten entstanden sind.
Ersetzen Sie exotische Problempflanzen durch einheimische Pflanzen. Sie fördern damit die Biodiversität. Weitere Informationen und eine Auswahl an einheimischen Pflanzen, geordnet nach Eigenschaften, finden Sie hier.
Legende
verbotene exotische Problempflanzen (verbotene invasive Neophyten)
exotische Problempflanzen (invasive Neophyten)