Lebensmittelmotten
Lebensmittelmotten, auch als Dörrobst-, Mehl-, Samen- oder Kornmotten bekannt, gehören zu den Vorratsschädlingen und befallen verschiedenste Lebensmittel. Häufig werden die Motten durch bereits befallene Lebensmittel in die Küche eingeschleppt. Ein Befall ist nicht auf mangelnde Hygiene zurückzuführen.
Vorbeugen
Um Lebensmittelmotten fernzuhalten, sollten Nahrungsmittel (Müsli, Teigwaren, Mehl, Reis, Gewürze, Kaffee, Tee, Tierfutter, etc.) in gut verschliessbaren, luftdichten Behältern aufbewahrt werden. Zudem sollten Nahrungsmittel nach dem Kauf auf Motten überprüft werden. Wer in der Küche gerne bei offenem Fenster arbeitet, sollte das Licht löschen oder allenfalls Fliegenschutzgitter anbringen. Denn die Motten werden von Lichtquellen angezogen und gelangen so in die Wohnung.
Befall erkennen
Ein Befall mit Lebensmittelmotten ist kein Zeichen für eine schlechte Haushaltsführung. Meistens werden die Motten, etwa durch den Einkauf von befallenem Müsli oder Mehl, eingeschleppt. Denn in Getreideprodukten, aber auch in Trockenobst, Hülsenfrüchten, Tee und Schokolade fühlen sich die Mottenlarven wohl.
Klumpen im Mehl oder Getreide, sogenannte Gespinste, deuten auf einen Befall mit Motten hin. Im Gegensatz zu den Eiern sind die Larven sichtbar. Larven können in Verpackungen vorkommen oder sie werden bereits in Schränken oder an Wänden beobachtet. Die Falter sitzen meist mit zusammengelegten Flügeln an Küchenschränken und Wänden.
Um zu überprüfen, ob tatsächlich ein Befall vorliegt, können Pheromonfallen eingesetzt werden. Diese locken mit einem Sexuallockstoff männliche Motten an.
Bekämpfen
Befallene Lebensmittel sollten vor dem Entsorgen für einige Tage eingefroren werden. So werden Larven, Eier und Falter in den Vorräten abgetötet und ein Wiederbefall oder eine Verschleppung wird verhindert.
Nachdem die befallenen Lebensmittel entsorgt worden sind, sollten die Schränke und vor allem auch die Ritzen gründlich mit Essigwasser gereinigt werden.
Um wirklich alle Motteneier zu erwischen, können Schlupfwespen eingesetzt werden. Sie sind nur 0,4 Millimeter groß und werden mit Karten, die es im Einzelhandel gibt, in die Schränke gelegt. Die ausgewachsenen Wespen legen ihre Eier in die Motteneier, die daraufhin absterben. Sobald keine Motteneier mehr vorhanden sind, verschwinden auch die Schlupfwespen.
Wir helfen gerne weiter
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