Kirschessigfliege
Nebst Kirschen befällt die Kirschessigfliege auch Beeren, Trauben und Zwetschgen. Bei feucht-schattigen Bedingungen ist sie besonders aktiv.
Erkennungsmerkmale
Die Kirschessigfliege ist mit 2 bis 3.5 mm sehr klein. Sie weist einen gelb bis braun gefärbten Köper auf, die Augen sind rot. Die Larven sind unauffällig im Innern der Früchte. Die Fliegen sind schwierig zu beobachten. Ein Befall zeigt sich durch die entstandenen Symptome (siehe Schaden/Schadbild).
Lebenszyklus
Die Überwinterung erfolgt als Fliege in frostfreien Verstecken. Im Frühling sucht das Weibchen nach reifen Früchten und legt ihre Eier unter die Fruchtschale ab. Je nach Temperatur schlüpfen nach wenigen Tagen die ersten Larven und beginnen mit dem Frass des Fruchtfleisches. Die Verpuppung kann inner- oder ausserhalb der Früchte stattfinden. Pro Jahr können bis zu 15 Generationen auftreten.
Schaden
Die Kirschessigfliege ist nicht wählerisch und befällt verschiedene Obstarten: Kirsche, Zwetschge, Pflaume, Himbeere, Heidelbeere, Brombeere, Erdbeere, Holunder, Weintrauben, etc. An den Früchten können kleine Einstichstellen und weiche Dellen beobachtet werden. Nach wenigen Tagen beginnen die Früchte aufgrund Sekundärinfektionen zu verfaulen.
Nützlinge Fördern
Insektenfressende Vögel, Ohrwürmer, Spinnen und Raubwanzen zählen zu den natürlichen Fressfeinden der Kirschessigfliege. Schaffen Sie Nischen für diese Nützlinge, um die Kirschessigfliege in Schach zu halten.
Bekämpfung
- Befallene Früchte sollten sofort entfernt und im Abfall entsorgt werden.
- Durch das Anbringen eines engmaschigen Netzes kann verhindert werden, dass die Kirschessigfliege an die Früchte kommt.
- Gelbtafeln sowie das Aufhängen von Fallen mit Lockflüssigkeiten (z.B. Apfelessig) können die Population reduzieren.
Wir helfen gerne weiter
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