Kartoffelkäfer
Der Kartoffelkäfer verursacht sowohl als Larve als auch als Käfer Blattrand- und Lochfrass. Die Fruchtfolge spielt bei der Bekämpfung eine wichtige Rolle.
Erkennungsmerkmale
Der Kartoffelkäfer hat eine Länge von 10 bis 12 mm, ist gelb und besitzt zehn schwarze Längsstreifen auf den Flügeldecken. Das Halsschild und der Kopf ist rot-gelb gefärbt und weist schwarze Flecken auf. Die Larven sind hell bis dunkelrot gefärbt.
Lebenszyklus
Die Käfer überwintern im Boden und legen im Frühling ihre gelb- bis orangefarbenen Eier auf die Blattunterseiten von Kartoffelpflanzen. Nach wenigen Tagen schlüpfen die ersten Larven und beginnen mit dem Frass. Die Verpuppung findet in der Erde statt und nach ca. zwei Wochen schlüpfen die Käfer. Pro Jahr können sich ein bis zwei Generationen entwickeln.
Schadbild
Die Blätter der Kartoffelstauden werden durch Käfer und Larven angefressen. Dabei entsteht der sogenannte Loch- und Blattrandfrass. In Jahren mit Massenauftreten kann die ganze Blattfläche zerstört werden (Skelettierfrass), was zu erheblichen wirtschaftlichen Schäden führen kann. Der Käfer ist hauptsächlich auf Kartoffelpflanzen anzutreffen. Andere Nachtschattengewächse wie Auberginen, Paprika und Tomaten können jedoch auch befallen werden.
Bekämpfung
- Gute Kontrolle der Pflanzen nach dem ersten Austrieb und Entfernung von Eier, Larven und Käfer.
- Eine regelmässige Fruchtfolge kann ein Befall verringern.
- Natürliche Gegenspieler wie Marienkäfer, Flor- und Schwebefliegen fördern.
- Durch den Einsatz von frühen Sorten, kann ein Entwicklungsvorsprung zum Käfer erzielt werden.
- Biologische Insektizide auf Basis von Bacillus thuringiensis zeigen gute Wirkungen gegen die Larven.
Wir helfen gerne weiter
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