Florfliegen
Die Larven der Florfliegen ernähren sich räuberisch von Blattläusen, weswegen sie auch als Blattlauslöwen bezeichnet werden. Pro Tag kann eine einzelne Larve 100 bis 150 Blattläuse vertilgen. Die ausgewachsenen Florfliegen ernähren sich von Nektar und spielen somit bei der Bestäubung eine wichtige Rolle.
Lebensweise
Florfliegen sind nacht- und dämmerungsaktiv. Die Eier werden gezielt in der Nähe von Blattlauskolonien abgelegt, sodass die frisch geschlüpften Larven gleich auf Futter stossen. Typisch für die Eier der Florfliegen ist, dass diese einzeln oder in Gruppen an langen, dünnen Eistielen sitzen, welche meistens an den Unterseiten von Blättern befestigt werden. Die Überwinterung erfolgt als Larve, Puppe oder als ausgewachsenes Tier in Laub- oder Asthaufen. Auch können die Tiere im Winter in der Garage, im Keller oder Gartenhaus angetroffen werden.
Florfliegen im Garten fördern
In Naturgärten, welche Strukturen wie Laub- und Asthaufen aufweisen und einheimische Blütenpflanzen vorhanden sind, siedeln sich Florfliegen von selbst an. Des weiteren können Insektenhotels als Winterquartiere den ausgewachsenen Florfliegen Schutz bieten. Wenn das Holz noch mit dunkelroten Farbtönen angestrichen wird, wird die Chance auf eine erfolgreiche Besiedlung erhöht. Denken Sie jedoch daran, dass für eine erfolgreiche Ansiedlung die Futterpflanzen für die ausgewachsenen Tiere nicht fehlen dürfen.
Futterpflanzen für ausgewachsene Florfliegen
Ein ganzjähriges Angebot von Pollen und Nektar durch die Wahl von einheimischen Pflanzen bieten Florfliegen ideale Nahrungsquellen. Dies können Sträucher wie Weissdorn, einheimische Blumenwiesen oder auch Gemüsepflanzen - insbesondere Dolden- und Korbblütlern wie Möhre, Dill oder Ringelblume sein.