Asiatische Staudenknöteriche
Tipps
- Es ist verboten, Asiatische Staudenknöteriche anzupflanzen!
- Verhindern Sie die unkontrollierte Verbreitung
- Lassen Sie die Pflanzen professionell und entsorgen Sie alle Pflanzenteile im Kehricht
Das starke Wachstum der Wurzeln kann zu Schäden an Bauten und Anlagen führen. Kleine Wurzel- und Sprossstücke reichen aus, damit die Asiatischen Staudenknöteriche an einem Standort zu wachsen beginnen. Sie bilden rasch Monokulturen und verdrängen in der Natur die einheimischen Arten nahezu vollständig. Ihre Bekämpfung ist sehr schwierig und extrem aufwendig.
Asiatische Staudenknöteriche (Reynoutria japonica, R. sachalinensis, R. x bohemica, Polygonum polystachyum)
Ostasien
Juli - September
Japanische Staudenknöteriche sind in Europa weiblich. Da die männlichen Pflanzen fehlen, kommt es nur vereinzelt zur Samenbildung als Ergebnis einer Hybridisierung mit anderen Arten, ansonsten ist die Vermehrung hauptsächlich vegetativ über Wurzel- und Stängelstücke.
Die Asiatischen Staudenknöteriche wurden als Zierpflanzen in Gärten angepflanzt. Heute verbreiten sie sich über die Verschleppung von Pflanzenteilen unkontrolliert entlang von Gewässern, an Waldrändern, in Hecken und auf Brachflächen.
Kleinste Wurzel- und Stängelstücke in Boden, Kompost oder Wasser können einen neuen Bestand gründen.
Natur
Die Asiatischen Staudenknöteriche bilden Monokulturen und verdrängen die einheimischen Arten nahezu vollständig.
Bauten
Das starke Wachstum der Wurzeln kann zu Schäden an Bauten und Dämmen führen. Im Winterhalbjahr droht entlang von Gewässern infolge Absterbens der oberirdischen Triebe Erosionsgefahr.
- Kleine und junge Bestände ausreissen und Wurzeln ausgraben
- Bestände durch intenstives Schneiden oder Beweiden eindämmen
- Bekämpfungsmassnahmen über mehrere Jahre wiederholen
- Bestand - wo sinnvoll und möglich - mit professioneller Baubegleitung komplett ausbaggern
- Bestand mit Herbizid gemäss Vorschriften behandeln, sofern andere Massnahmen wirkungslos und Einsatz von Herbiziden am Standort erlaubt (Absprache mit kantonaler Fachstelle)
- Alternative Methoden wie Abdecken, Umgraben oder Salzsole in Absprache mit kantonaler Fachstelle umsetzen
Ersetzen Sie exotische Problempflanzen durch einheimische Pflanzen. Sie fördern damit die Biodiversität. Weitere Informationen und eine Auswahl an einheimischen Pflanzen, geordnet nach Eigenschaften, finden Sie hier.
Legende
verbotene exotische Problempflanzen (verbotene invasive Neophyten)
exotische Problempflanzen (invasive Neophyten)