In St. Gallen wurde vor kurzem die erste Wasserstoff-Tankstelle in Betrieb genommen. Sogar Solarpionier Bertrand Piccard liess sich dafür einspannen, als einer der ersten Kunden sein Wasserstoffauto aufzutanken. Ich selbst geniesse nach Möglichkeit das ruhige Fahrgefühl eines Mobility-Elektroautos und konnte vor kurzem auch erste Familienangehörige vom Kauf eines Elektrofahrzeugs überzeugen.
Ich finde, es tut sich etwas im Markt. Meine selektive Wahrnehmung, dass sich alternativ betriebene Fahrzeuge langsam durchsetzen, wird sogar von den offiziellen Importzahlen gestützt. Gemäss Vereinigung Schweizer Automobil-Importeure wurden im ersten Quartal 2020 erstmals über 20 Prozent Autos importiert, welche zumindest einen Elektromotor eingebaut haben.
Davon werden immerhin 5,6 Prozent der Fahrzeuge rein elektrisch angetrieben. Doch wie steht es eigentlich in der Zentralschweiz um das Thema «alternative Antriebe»? Hinkt die Zentralschweiz dem Trend nach erneuerbarer Mobilität anderen Regionen hinterher?
In vollem Bewusstsein, dass jeder nicht gefahrene Kilometer der umweltfreundlichste ist, habe ich mich auf die Suche nach erneuerbaren Antrieben begeben. Was ich dabei herausgefunden habe, sind Informationen zu bald eröffnenden Wasserstofftankstellen, ein Steuer- und Förderdschungel sowie eine traurige Wahrheit bezüglich alternativer Antriebe in der Zentralschweiz.