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Überall sauberes Wasser – oder etwa nicht?

26. Juli 2017

Es ist Sommer. Die Schulen sind geschlossen. Frau Luzerner und Herr Zuger verbringen die heissen Sommertage in den Ferien oder am und im Wasser. Der See lockt mit dem Versprechen nach einer erfrischenden Abkühlung. Doch: Wie sauber ist das Wasser wirklich?

Nahaufnahme einer Seeuferzone
Die Idylle von klarem Wasser kann trügen. (Bild: R. Doppmann)

Dank der Errungenschaften der Abwasserreinigung ist unser Wasser vermeintlich sauber. Doch haben Sie schon von Mikroverunreinigungen im Wasser gehört, diesen winzig kleinen, fürs Auge unsichtbaren Überbleibseln menschlicher Tätigkeiten? In Industrie und in der Landwirtschaft, aber auch im privaten Haushalt verwenden wir täglich zahlreiche Substanzen, welche uns einen grossen Dienst erweisen. Beispielsweise machen uns Medikamente gesund, Korrosionsmittel schützen Metalle vor Rost und Pestizide in der Landwirtschaft schützen Nahrungsmittel vor Schädlingsbefall. All diese Substanzen hinterlassen jedoch früher oder später Spuren, die man Mikroverunreinigungen oder auch Spurenstoffe nennt. Medikamentenreste werden vom Körper ausgeschieden und abgeblätterte Korrosionsmittel werden vom Regen genauso ausgewaschen wie Pestizidrückstände.

Wir alle sollten unnötige Mikroverunreinigungen vermeiden

Gemäss Bundesamt für Umwelt sind die aktuellen Konzentrationen in Gewässern für Menschen unbedenklich. Für viele Tierarten ist die Belastung allerdings ein Problem. Beispielsweise zeigen Studien, dass die Fortpflanzung der Fische beeinträchtigt ist. Für uns Menschen wird es vor allem dann problematisch, wenn das Trinkwasser eine zu hohe Dosis Mikroverunreinigungen aufweist. Oder hätten Sie Lust, mit jedem Schluck Wasser noch eine kleine Portion Medikamente mitzutrinken? Ich verzichte gerne darauf.

Haben Sie Lust, mit jedem Schluck Wasser noch eine kleine Portion Medikamente mitzutrinken?

Übrigens tragen wir Schweizer eine ganz besondere Verantwortung. Unser Abwasser gelangt in Flüsse, welche mehrheitlich in den Rhein oder in die Rhone münden. Diese dienen später als Trinkwasserressourcen für Millionen von Menschen. Deshalb sollten wir unnötige Mikroverunreinigungen gar nicht erst verursachen. Denken Sie daran, dass Sie Medikamente, Hauschemikalien und Kosmetika möglichst zurückhaltend einsetzen. Nicht gebrauchte Medikamente gehören unbedingt zurück in die Apotheke und nicht die Toilette runtergespült. In der Landwirtschaft und im Garten sollte wo möglich auf Pflanzenschutzmittel und andere Chemikalien verzichtet werden. Als Konsument sollten wir nach Möglichkeit unbehandelte Produkte kaufen, vorzugsweise Bioprodukte.

Politik wird aktiv

2014 hat auch unser Bundesparlament Nägel mit Köpfen gemacht und hat per Gesetz Massnahmen gegen Mikroverunreinigungen beschlossen. Abwasserreinigungsanlagen in dicht besiedelten Gebieten und im Einzugsgebiet von Seen müssen in den nächsten Jahren erweitert werden, sodass auch Mikroverunreinigungen eliminiert werden. Die ARA REAL in Emmen ist mit einem Einzugsgebiet von über 180’000 Einwohnen aus Stadt und Agglomeration Luzern eine der grössten der Schweiz. Gemäss Patrick Graf von der Dienststelle Umwelt und Energie des Kantons Luzern wird daran gearbeitet, damit die ARA REAL in den nächsten Jahren entsprechend ausgerüstet sein wird. Spätestens 2025 muss sie die Massnahmen umgesetzt haben.

Wir müssen also an vielen Fronten Sorge tragen, damit wir auch in Zukunft mit gutem Gewissen Wasser nutzen können. Falls jedoch Frau Luzerner und Herr Zuger genauso wenig auf das Thema achten wie Herr Aargauer, Frau Basler, Familie Strassburger, Herr Mannheimer, Kölner oder Düsseldorfer, so hat spätestens Familie Rotterdamer unten an der Rheinmündung mit massiv belastetem Wasser zu leben. Und dies wollen wir unseren holländischen Freunden doch nicht zumuten.

Blogger*in

Christian Frank

Portrait Christian Frank

ehemaliger Leiter Umweltberatung Luzern

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