Zickzack-Ulmenblattwespe
Die aus Ostasien stammende Zickzack-Ulmenblattwespe verbreitet sich seit 2003 in Europa. Im Sommer 2017 wurde der Schädling erstmals in der Schweiz entdeckt.
Die Zickzack-Ulmenblattwespe wurde 2003 in Europa erstmals in Polen und Ungarn gefunden. Vermutlich wurde sie anhand von Pflanzenimporten eingeschleppt. Erstmals in der Schweiz wurde die invasive Art 2017 in Zürich entdeckt.
Die Larven der Wespen fressen Blätter von Ulmen ab und können Kahlfrass verursachen, so werden die Bäume langfristig geschädigt. Breitet sich die Wespe in Europa weiter aus, ist sie eine ernste Gefahr für die ohnehin schon stark durch das Ulmensterben, eine aggressive Pilzkrankheit, dezimierten Bäume.
Das adulte Weibchen ist 6-10mm gross und bräunlich-schwarz gefärbt. Die Flügel sind durchscheinend und die Beine weisslich durchsichtig. Da sich die Art ungeschlechtlich fortpflanzt und der Zyklus von der Ei-Ablage bis zum Schlüpfen der adulten Tiere nur einen Monat dauert, können bis zu vier Generationen pro Jahr gebildet werden. Die Eier, kleiner als 1mm, sind hellgrün und werden an Blatträndern einzeln gelegt. Daraus schlüpfen hellgrüne Larven mit einem dunklen Streifen oberhalb der Augen und einem dunklen "T" am 2. und 3. Beinpaar. Nach dem letzten Larvenstadium verpuppt sich die Larve in einem lose gesponnenen, netzartigen Kokon, welches ca. 8mm gross ist. Die Kokons werden immer an dr Unterseite der Blätter befestigt.
Name | Zickzack-Ulmenblattwespe (Aproceros leucopoda) | |||
Herkunft | Ostasien | |||
Vorkommen |
Mittlerweile wurde sie in 18 Länder in Europa nachgewiesen. Es wurden keine Informationen gefunden, wie sich die Situation in der Schweiz seit 2017 entwickelt hat. |
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Art der Verbreitung |
Die Zickzack-Ulmenblattwespe wurde wohl über Pflanzenimporte eingeschleppt. Vermutlich werden sie auch passiv mittels Verkehr oder durch den Wind verbreitet. Dank ihrem ausgezeichneten Flugvermögen können sich die Tiere aber auch über längere Distanzen natürlich ausbreiten. |
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Gefahr |
Natur Mensch |
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Bekämpfung |
Im Herbst das Laub mit den anhaftenden Winterkokons der Wespe zusammennehmen und in der Kehrichtverbrennung vernichten lassen. Versuche mit Pestiziden in anderen Ländern waren nicht erfolgreich. |
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Quellen |
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