Einjähriges Berufkraut
Tipps
- Reissen Sie das Einjährige Berufkraut mit den Wurzeln aus
- Entsorgen Sie die ganze Pflanze mit dem Kehricht
Das Einjährige Berufkraut macht nicht nur Deutschlehrern zu schaffen (es heisst tatsächlich nicht Berufskraut), sondern ist auch eine ernstzunehmende Problempflanze. In der Schweiz ist das Einjährige Berufkaut als Beikraut im Siedlungsgebiet weit verbreitet. Es breitet sich zunehmend unkontrolliert an Wegrändern und Ufern sowie Schuttplätzen, Magerwiesen und Weiden aus. Dringt es in naturnahe und schützenswerte Flächen ein, besteht die Gefahr, dass das Einjährige Berufkraut gefährdete, einheimische Pflanzen verdrängt. Die Pflanze ist nicht zu verwechseln mit heimischen Berufkräutern oder den Kamillen.
Das Bekämpfungsziel für diesen Neophyten im Kanton Luzern: Eine weitere Verbreitung ist zu verhindern!
Einjähriges Berufkraut (Erigeron annuus)
Nordamerika
Juni bis Oktober
Kurz nach Beginn der Blüte sind im Juli schon die ersten Samen reif.
Das Einjährige Berufkraut ist im Siedlungsgebiet als Beikraut weit verbreitet. Zunehmend breitet es sich unkontrolliert an Wegrändern und Ufern sowie auf Schuttplätzen, Magerwiesen und Weiden aus.
Im Kanton Luzern häufige, teils grossflächige Vorkommen.
Das Einjährige Berufkraut verbreitet sich über Flugsamen, die in grosser Zahl produziert werden.
Natur / Landwirtschaft
Bei der Ausbreitung in naturnahen Flächen (z.B. Magerwiesen) besteht die Gefahr, dass seltene einheimische Pflanzen verdrängt werden.
- Einzelne Pflanzen vor der Versamung ausreissen und im Kehricht entsorgen.
- Ein wiederholter, tiefer Schnitt vor der Blüte schwächt den Bestand und drängt ihn langfristig zurück.
- Achtung - einmaliges Mähen fördert das Wachstum und verschlimmert die Situation.
- Blühendes Schnittgut muss sofort entsorgt werden, da die Samen durch eine Notreifung rasch reifen und eine Verbreitung so gefördert wird.
Legende
verbotene exotische Problempflanzen (verbotene invasive Neophyten)
exotische Problempflanzen (invasive Neophyten)