Holzasche: Wohin damit?
Holzasche enthält eine für Pflanzen ideale Zusammensetzung an Nährstoffen. Trotzdem eignet sie sich nicht als Düngemittel, denn sie enthält auch erhebliche Mengen an Schadstoffen. Die korrekte Entsorgung von Holzasche geschieht über den Hauskehricht.
Bäume gelten als Lunge der Erde, denn sie reinigen die Luft von Verschmutzungen. Ein Hektar Laubwald nahe des Siedlungsgebietes kann im Jahr mehr als 50 Tonnen Staubpartikel und Luftschadstoffe aufnehmen. Viele dieser Schadstoffe sind schwermetallhaltig und dadurch für die meisten Lebewesen giftig. Aber wie immer gilt die Regel: Die Menge macht das Gift.
Bäume nehmen Schadstoffe auf
Die Bäume nehmen über die Zeit grosse Mengen an Schadstoffen auf und lagern sie im Holz ein. Wenn die Bäume gefällt und als Heizmaterial verwendet werden, bleibt neben vielen wertvollen Nährstoffen auch der grösste Teil der Schadstoffe in der Asche zurück. Bringt man Holzasche als Dünger aus, so führt dies punktuell zu einem erhöhten Eintrag von Schwermetall. Viele Pflanzen können damit schlecht umgehen und reagieren mit vermindertem Wachstum. Ausserdem werden auch Bodenorganismen von den Schwermetallen beeinträchtigt, was zu einer schlechteren Bodenqualität führen kann.
Wohin mit der Asche?
Es gibt Forschungsgruppen, die daran arbeiten, eine Recyclinglösung für Holzasche zu entwickeln, um die wertvollen Nährstoffe zurück zu gewinnen. Vorerst bleibt die Entsorgung von kleineren Mengen über den Hauskehricht aber leider die einzige vernünftige Lösung. Die Asche am besten anfeuchten und in einem dicht schliessenden Plastiksack dem Kehricht mitgeben. Um Pflanzen mit den notwendigen Nährstoffen zu düngen ist somit Kompost oder selber angesetzte Pflanzenjauche immer noch die günstigste und umweltfreundlichste Möglichkeit.
Grossmengen von Holzasche über private Entsorgungsfirmen entsorgen lassen. Die Asche wird Deponiert oder wird als Zuschlagsstoffe z.B. in der Zementindustrie, weiter verwendet.