Waschbär
Ursprünglich stammt der Waschbär aus Nordamerika. In den 30er-Jahren wurde er nach Deutschland importiert, wo er seines Pelzes wegen gezüchtet wurde.
Vermutlich wurden damals in Deutschland einige Waschbären ausgesetzt aus denen sich eine freie Population entwickeln konnte. In den 70er-Jahren wurden erste Exemplare in der Schweiz gesichtet.
Heute existieren in der Schweiz lediglich ein Paar hundert Exemplare.
Waschbären sind dämmerungs- und nachtaktive Waldbewohner, welche gut schwimmen und klettern können. Sie besiedeln hohle Bäume, Fuchs- oder Dachsbaue und Felsspalten. Sie haben eine Vorliebe für feuchte Lebensräume, und breiten sich deshalb entlang von Flussläufen aus. Der Waschbär gilt aber auch als Kulturfolger - in Deutschland kommt er aufgrund des hohen Nahrungsangebotes (Mülltonnen usw.) auch in Städten vor, wo er auf Dachböden und in Geräteschuppen haust.
Waschbären sollten nicht gefüttert werden, da sie schnell halbzahm und aufdringlich werden können.
Wie stark der Waschbär hierzulande das Ökosystem beeinträchtigt ist noch nicht klar, man befürchtet jedoch, dass er anderen Tieren den Lebensraum streitig machen könnte. Daher ist der Waschbär in der Schweiz eine Art ohne Schonzeit und darf ganzjährig gejagt werden. Bei uns ist der Uhu der grösste Feind des Waschbärs.
Name |
Waschbär (Procyon lotor)
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Herkunft | Nord- und Mittelamerika |
Vorkommen | Im Mittelland, im Jura und in den Voralpen kommt er vereinzelt vor. Es gibt keine gesicherten Informationen zur Frage, ob sich der Waschbär in der Schweiz fortplanzt. |
Art der Verbreitung | Flucht aus Gehegen. |
Gefahr |
Natur |
Quellen |