Direkt zum Inhalt

Infoportal von Stadt und Kanton Luzern

  • Newsletter
  • Publikationen
  • Über uns
  • Kontakt
Logo der Website
  • Themen
  • Veranstaltungen
  • Beratung
    • Privatpersonen
    • Lehrpersonen
    • Gemeindeverwaltung
    • Firmen
  • Ausleihe
    • Privatpersonen
    • Lehrpersonen
    • Gemeinden
    • Umweltbibliothek
  • Umweltbildung
    • Beratung für Lehrpersonen
    • Lernorte
    • Medien & Materialien
Piktogramm Themen
Piktogramm Beratung
Piktogramm Veranstaltungen
Pikto Umwelteinsätze und -Jobs
Piktogramm Ausleihe
Piktogramm Umweltbildung
Piktogramm Publikationen
Piktogramm Newsletter
Piktogramm Öffnungszeiten
Piktogramm Kontakt
Piktogramm Über uns
Piktogramm Account
close
  1. Startseite
  2. Themen
  3. Natur & Garten
  4. Müssen befallene Buchsbäume behandelt werden?

Müssen befallene Buchsbäume behandelt werden?

Ratgeber

Bereits habe ich erste Raupen an meinem Buchsbaum entdeckt! Ich befürchte, dass es die Raupen des Buchsbaumzünslers sind. Woran erkenne ich diese Raupen genau? Was kann ich dagegen unternehmen? Gibt es auch eine “ungiftige“ Bekämpfungsvariante? Und stimmt es wirklich: Stirbt der Buchsbaum ohne Behandlung?

Raupen des Buchsbaumzünslers
Buchsbaumzünsler

In der Schweiz stillen die gefrässigen Raupen des Buchsbaumzünsler (Cydalima perspectalis) ihren unersättlichen Hunger seit Sommer 2007 an Blättern und Rinde des Buchsbaums. Ursprünglich stammt der nachtaktive Schmetterling aus Ostasien und wurde wahrscheinlich befallene Buchsbäumen eingeschleppt. Ohne natürliche Fressfeinde vermehrt sich der Falter explosionsartig und führt bei starkem Befall zu Kahlfrass. Dies schwächt die Pflanze und kann sie zum Absterben bringen.

Kurzantwort

Da sich der aus Ostasien eingeschleppter Buchsbaumzünsler ohne Bekämpfung explosionsartig vermehren kann, führt ein Befall bisweilen tatsächlich zum Absterben des Buchsbaums. Buchsbäume sollten daher von März bis Oktober regelmässig auf den Befall mit gelb-grün-schwarz gestreiften Raupen kontrolliert werden.

Leicht erkennbare Raupe

Von März bis Oktober entwickeln sich-abhängig von der Temperatur-mehrere Generationen des Buchsbaumzünslers. Die Raupen der letzte Generation überwintern meist in zusammengesponnen Blättern im unteren Teil des Buchsbaums. Steigen die Temperaturen im März wieder an, setzten die Raupen ihr letztjähriges Frasswerk fort. Durch mehrere Häutungen können die Raupen innert vier Wochen eine Länge von bis zu 5 Zentimetern erreichen. Die Buchsbaumzünslerraupe ist leicht an ihrer auffälligen gelb-grün-schwarzen Streifung und am schwarzen Kopf zu erkennen. Die ausgewachsenen Raupen fertigen aus Blättern, Zweigen und Gespinsten einen Kokon für die Verpuppung. Das Puppenstadium dauert 2 bis 3 Wochen. Danach schlüpfen die Falter und suchen sich neue Eiablageorte auf der Unterseite von Buchsbaumblättern. Bereits nach wenigen Tagen schlüpfen 2 bis 3 Milimeter kleine Raupen und ernähren sich wieder von Buchsblättern und Rinde-der Zyklus beginnt von vorne. 

Entdecken Sie helle Gespinnstfäden, Kotkrümel oder gebräunte Triebe können das Anzeichen für das Werk des Buchsbaumzünslers sein. Da sich die Raupen vom Pflanzeninnern nach aussen fressen, fällt ein Befall oft zu spät auf. Man sollte Buchsbäume von März bis Oktober regelmässig kontrollieren. Dabei erleichtern Lockstofffallen (Gartengeschäft oder Internet) die Arbeit. Finden Sie in der Falle ausgewachsene Zünsler, kontrollieren Sie die Buchspflanze nach etwa einer Woche auf Raupenbefall.

Entdecken Sie nun die Raupen des Buchsbaumzünslers, können Sie bei geringem Befall die Raupen von Hand ablesen oder den Buchs mit einem starken Wasserstrahl abspritzen. Sammeln Sie die Raupen in einem Plastiksack, frieren Sie sie ein und entsorgen Sie sie mit dem Haushaltsabfall. Vom Einsatz chemischer Insektizide ist abzuraten, da diese auch Nützlingen wie Marienkäfern und Bienen schaden.

Natürliche Abhilfe

Eine biologische, unbedenkliche und sehr wirksame Methode ist die Behandlung  mit einem Produkt auf der Basis von Bakterien (zum Beispiel Delfin ®). Dabei wirkt das Bakterium(Bacillus thuringiensis) als Frassgift gezielt gegen den Zünslerraupe und kommt nur zum Einsatz, wenn der Baum von fressenden Raupen befallen ist. Für eine langfristig erfolgreiche Behandlung sprechen Sie sich mit betroffenen Nachbaren ab, um den Zünsler gartenübergreifend zu bekämpfen.

Autor*in

Regina Lenz

ehemalige Mitarbeiterin Umweltberatung Luzern

Zuletzt aktualisiert: 15.05.2023

Kontaktieren Sie uns

Das Team der Umweltberatung steht der Bevölkerung des Kantons Luzern gerne kostenlos bei Fragen zur Verfügung.

041 412 32 32
info@umweltberatung-luzern.ch

Zum Kontaktformular

Das könnte Sie auch interessieren

Gewächshaustausendfüssler (Oxidus gracilis)

Freilandpopulationen des Gewächshaustausendfüsslers (Oxidus gracilis) sind seit einigen Jahren in der Schweiz anzutreffen. Die Tierchen sind vor allem abends aktiv und können in Gärten, auf Terrassen und an Fassaden in Massen auftreten.

Weiterlesen

Asiatische Tigermücke

Im Tessin gehört sie bereits zum Sommeralltag, während im Mittelland bis jetzt lediglich einzelne Exemplare der Asiatischen Tigermücke gefunden wurden.

Weiterlesen
Newsletter abonnieren

Veranstaltungen

Blickwinkel-Kabinett

Sonntag, 31. März 2024 - Freitag, 31. Dezember 2027

Sammlungsgegenstände, die der Öffentlichkeit bisher verborgen geblieben sind.

Weiterlesen
Alle Veranstaltungen

Umweltberatung Luzern

Die Umweltberatung Luzern ist das Infoportal für Natur-, Umwelt- und Energiefragen von Stadt und Kanton Luzern.

Zusammen mit der Agentur Umsicht bietet sie verschiedene Dienstleistungen und Beratungen an – für Gemeinden, Schulen, Firmen und Privatpersonen.

Haben Sie eine konkrete Frage? Wir beraten Sie gerne.

Nehmen Sie mit uns Kontakt auf

 

Folgen Sie uns:

  • Facebook

 Umsicht

 

To top

Logo des Kantons und der Stadt Luzern

© 2024 Umweltberatung Luzern

  • Kontakt
  • Impressum
  • Datenschutz
  • Anmelden