Direkt zum Inhalt

Infoportal von Stadt und Kanton Luzern

  • Newsletter
  • Publikationen
  • Über uns
  • Kontakt
Logo der Website
  • Themen
  • Veranstaltungen
  • Beratung
    • Privatpersonen
    • Lehrpersonen
    • Gemeindeverwaltung
    • Firmen
  • Ausleihe
    • Privatpersonen
    • Lehrpersonen
    • Gemeinden
    • Umweltbibliothek
  • Umweltbildung
    • Beratung für Lehrpersonen
    • Lernorte
    • Medien & Materialien
Piktogramm Themen
Piktogramm Beratung
Piktogramm Veranstaltungen
Pikto Umwelteinsätze und -Jobs
Piktogramm Ausleihe
Piktogramm Umweltbildung
Piktogramm Publikationen
Piktogramm Newsletter
Piktogramm Öffnungszeiten
Piktogramm Kontakt
Piktogramm Über uns
Piktogramm Account
close
  1. Startseite
  2. Themen
  3. Tiere
  4. Neozoen – Exotische Problemtiere
  5. Gebietsfremde Vögel

Gebietsfremde Vögel

Als etabliert gelten gebietsfremde Vogelarten dann, wenn sie mindestens drei Generationen eigenständig im Freiland überlebt haben. In der Schweiz trifft dieses Kriterium auf die Mandarinente, die Nilgans und die Rostgans zu.

Schwarzkopfruderente
Die Schwarzkopfruderente konkurrenziert mit der in Europa heimischen Weisskopfruderente und kreuzt sich mit ihr. Um die Weisskopfruderente zu erhalten, wurde ein europaweiter Aktionsplan zur Bekämpfung der Schwarzkopfruderente erarbeitet. (Bildquelle: Shutterstock)
Rostgans an Gewässerrand
Die Rostgans kann in Nistplatzkonkurrenz zu Schleiereulen und Turmfalken treten. Bei einer starken Bestandeszunahme könnte dies für diese Arten problematisch werden. (Bildquelle Shutterstock)
Zwei Nilgänse am Wasser
Die afrikanische Nilgans wurde schon im 18. Jahrhundert nach Europa gebracht. Entflohene Tiere breiteten sich aus der Niederlande bis in die Schweiz aus. (Bildquelle: Shutterstock)
Mandarinente im Wasser
Die Mandarinente stammt ursprünglich aus Ostasien und wurde schon im 18. Jahrhundert in Europa auf Parkteichen gehalten. Sie brütet seit 1958 in der Schweiz, ohne dass Konflikte mit anderen Arten bekannt geworden wären. (Bildquelle: Shutterstock)
Zwei Mönchsittiche
Dem Mönchssittich ist es bisher nicht gelungen, sich in der Schweiz zu etablieren. Vereinzelt wurden aber Brutversuche beobachtet. (Bildquelle: Shutterstock)

Schon früh herrschte ein reger Zoohandel mit exotischen Vogelarten. Immer wieder entkamen so Tiere in die Freiheit oder sie wurden gar als "Ziergeflügel" zur vermeintlichen Bereicherung der Fauna ausgesetzt. Sich in freier Wildbahn zu etablieren, gelingt aber nur wenigen Exoten. Unerwünschte Folgen einer Etablierung werden oft erst nach Jahren erkennbar. So können gebietsfremde Arten mit heimischen Vögeln um Nahrung, Brutplätze und Lebensräume konkurrieren oder mit ihnen hybridisieren. 

Der Nil- und der Rostgans gelang es sich in der Schweiz etablieren. Ihre Bestände sind seit der Etablierung stark angestiegen und es wird offensichtlich, dass es zu Konflikten mit einheimischen Vogelarten kommen kann. Die Mandarinente brütet zwar schon seit 1958 in der Schweiz, bei ihr sind jedoch hierzulande noch keine Konflikte mit anderen Arten beobachtet worden. Auch die Weisswangengans, die Kanadagans, die Bahamaente, der Halsbandsittich und die Braunkopf-Papageimeise könnten sich ohne Gegenmassnahmen bald in der Schweiz etablieren.

Die amerikanische Schwarzkopfruderente hat sich über England nach Spanien verbreitet, wo beobachtet wurde, dass sie mit der seltenen, einheimschen Weisskopfruderente in Konkurrenz tritt und sich mit dieser kreuzt. Um die Weisskopfruderente zu schützen wurde europaweit ein Aktionsplan zur Bekämpfung der Schwarzkopfruderente erstellt. In der Schweiz wird die Schwarzkopfruderente zwar selten beobachtet, doch auch hier muss sie (falls sie auftritt) bekämpft werden. Falls Sie ein Exemplar sichten, melden Sie Ihre Beobachtung bitte der Schweizerischen Vogelwarte und/oder dem SVS/BirdLife Schweiz. 

Das Aussetzen fremder Vögel ist in der Schweiz verboten!

 

Name
Nilgans, Rostgans und Mandarinente 
HerkunftDie Nilgans stammt aus Afrika, die Rostgans aus Zentralasien und Nordafrika, die Schwarzkopfruderente aus Amerika und die Mandarinente aus Ostasien.
VorkommenDie Nilgans, die Rostgans und die Mandarinente haben sich in der Schweiz etabliert. Die Schwarzkopfruderente wird in der Schweiz selten beobachtet.
Art der VerbreitungSie entfohen aus Gehegen oder wurden ausgesetzt.
GefahrNatur
Die gebietsfremden Vögel können mit einheimischen Arten um Nahrung, Brutplätze und Lebensräume konkurrieren oder mit ihnen hybridisieren.
Bekämpfung

 

Fremde Arten müssen so gehalten werden, dass sie nicht entweichen können und dürfen auf keinen Fall ausgesetzt werden. Rostgans, Nilgans und Schwarzkopfruderente werden in der Schweiz bekämpft.

Quellen               

BAFU

Vogelwarte: Gebietsfremde Vogelarten

Vogelwarte: Auf dem Vormarsch: gebietsfremde Vogelarten

Vogelwarte: Mandarinente

Vogelwarte: Rostgans

Vogelwarte: Nilgans

BirdLife: Schwarzkpfruderente

Ala

BirdLife: Nicht-enheimische Vogelarten

SRF

 


Weitere Infos zu invasiven Vögeln
Zuletzt aktualisiert: 26.07.2024

Kontaktieren Sie uns

Das Team der Umweltberatung steht Ihnen gerne kostenlos bei Fragen zur Verfügung.

041 412 32 32
info@umweltberatung-luzern.ch

Zum Kontaktformular

Das könnte Sie auch interessieren

Neozoen – Exotische Problemtiere

Als Neozoen bezeichnet man Tierarten, die durch Mithilfe des Menschen in ein fremdes Gebiet gelangt sind. Bei einem Teil von ihnen handelt es sich um exotische Problemtiere, sogenannte invasive Neozoen.

Weiterlesen

Neophyten – Exotische Problempflanzen

Neophyten sind gebietsfremde Pflanzen. Bei einem Teil von ihnen handelt es sich um exotische Problempflanzen, sogenannte invasive Neophyten.

Weiterlesen
Newsletter abonnieren

Veranstaltungen

Blickwinkel-Kabinett

Sonntag, 31. März 2024 - Freitag, 31. Dezember 2027

Sammlungsgegenstände, die der Öffentlichkeit bisher verborgen geblieben sind.

Weiterlesen
Alle Veranstaltungen

Umweltberatung Luzern

Die Umweltberatung Luzern ist das Infoportal für Natur-, Umwelt- und Energiefragen von Stadt und Kanton Luzern.

Zusammen mit der Agentur Umsicht bietet sie verschiedene Dienstleistungen und Beratungen an – für Gemeinden, Schulen, Firmen und Privatpersonen.

Haben Sie eine konkrete Frage? Wir beraten Sie gerne.

Nehmen Sie mit uns Kontakt auf

 

Folgen Sie uns:

  • Facebook

 Umsicht

 

To top

Logo des Kantons und der Stadt Luzern

© 2024 Umweltberatung Luzern

  • Kontakt
  • Impressum
  • Datenschutz
  • Anmelden