Asiatischer Marienkäfer
Durch seine rasante Ausbreitung bedroht der Asiatische Marienkäfer die über 80 einheimischen Marienkäferarten. Besonders heikel: Er sieht ihnen zum Verwechseln ähnlich.
Der Asiatische Marienkäfer wurde ursprünglich zur biologischen Bekämpfung von Blattläusen in Gewächshäusern eingesetzt und hat von dort aus seinen Weg in die freie Natur gefunden. Bekannt und gefürchtet ist er, weil nur ein einziger Käfer pro Kilogramm Weintrauben ausreicht, um den Wein einer ganzen Saison ungeniessbar zu machen. Ausserdem überwintert der Asiatische Marienkäfer gerne in grosser Zahl in Häusern und verursacht bei empfindlichen Menschen Nasenschleimhautentzündungen. In vielen Gegenden der Schweiz hat der Asiatische Marienkäfer bereits viele der über 80 einheimischen Arten verdrängt.
Name | Asiatischer Marienkäfer (Harmonia axyridis) |
Herkunft | Ostasien |
Vorkommen | Der Asiatische Marienkäfer kommt vor allem in Wein- und Obstbauanlagen, vermehrt auch in städtischen Gebieten vor. Zur Überwinterung nisten sich grosse Schwärme auch in Häusern ein. |
Art der Verbreitung | Der Asiatische Marienkäfer ist weniger krankheitsanfällig als die einheimischen Arten und kann sich daher nahezu ungestört fortpflanzen. |
Gefahr |
Mensch |
Bekämpfung | Käfer mit dem Staubsauger aufsaugen und den Staubsack für einige Stunden in das Gefrierfach legen. Die Anwendung von Insektensprays wird nicht empfohlen. Ritzen können ungiftigem Kieselgur behandelt werden. |
Asiatische Marienkäfer- oder einheimische Larven?
Körperfarbe | Seitenflecken | Körperform | |
Asiatische Marienkäferlarve | Meist schwarz | Dicht aneinander liegende hellrote Flecken an allen Segmenten | |
Siebenpunkt Marienkäferlarve | Meist bläulich | Hellrote Flecken am 3. und 6. Segment | Körper nach hinten spitz zulaufend |
Zweipunkt Marienkäferlarve | Meist gräulich | Zwei hellrote Flecken am 3. und ein grösserer Fleck am 6. Segment | Breiter Körper, nach hinten spitz zulaufend |