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  4. Sortenvielfalt - am Beispiel des Apfels

Sortenvielfalt - am Beispiel des Apfels

Apfel ist nicht gleich Apfel. Alleine im Kanton Luzern findet man mehr als hundert verschiedene Apfelsorten und jede Sorte hat ihre ganz besonderen Vorzüge. Am Beispiel des Apfels kann man erahnen, wie wertvoll Vielfalt ist. Diese Vielfalt lässt sich auch kulinarisch nutzen.
Verschiedene Äpfel und Birnen
Ob süss, sauer, knackig oder mehlig - die Sortenvielfalt der Äpfel ist gross (Quelle: Pixabay)
Apfel am Baum
Alte Obstsorten enthalten wertvolles Erbgut und sind Teil der Biodiversität (Quelle: Pixabay)

Über 500 verschiedene Apfelsorten in der Schweiz

Der Apfel ist das am meisten gegessene und produzierte Obst der Schweiz. Laut der Sortendatenbank von Pro Specie Rara gibt es in der Schweiz über 500 Apfelsorten - viele von ihnen sind bedroht. Die verschiedenen Sorten unterscheiden sich in Geschmack, Farbe, Reifezeitpunkt, Lagerfähigkeit und Anfälligkeit gegenüber Frost, bestimmten Schädlingen oder Obstkrankheiten. Diese Vielfalt ermöglicht auch eine vielfältige Verwendung: zum Dörren, für Kuchen, zum Lagern, für Säfte, zum roh geniessen. Die meisten Sorten die wir im Laden finden werden auf Niederstämmen und in Intensivkulturen angebaut. Das Obst für Most wächst teilweise noch auf Hochstammbäumen, die für die Biodiversität besonders wertvoll sind. Obst im Hausgarten braucht nicht den gleichen Ansprüchen zu genügen wie im Handel. Einige Eigenschaften sind sogar unerwünscht - beispielsweise möchten wir nicht dass alle Früchte gleichzeitig reifen. 

Vielfalt bedeutet Robustheit

Kein Jahr ist gleich wie das andere. Einmal gibt es einen Wintereinbruch im April, einmal regnet es den ganzen Sommer über, im Jahr darauf ist es besonders trocken, etc. Diese Wetterkapriolen können die Apfelernte stark beeinflussen, aber nicht nur. Bei bestimmten Wetterbedingungen können sich Obstkrankheiten viel besser ausbreiten oder Schädlinge sich besser vermehren.  Dank der grossen Vielfalt gibt es aber immer Sorten, die an die Gegebenheiten angepasst und gegenüber Krankheiten resistent sind. So gibt es auch in einem "schlechten Apfeljahr" noch genug Früchte. Gerade im Hinblick auf den Klimawandel ist die Sortenvielfalt unsere Rückversicherung.

Saisonalität und Haltbarkeit

Dass in der Schweiz produzierte Früchte bei uns das ganze Jahr über verfügbar sind, verdanken wir ebenfalls der Sortenvielfalt. Alle Obstbäume blühen im Frühjahr - für gewöhnlich Anfang April. Manche Sorten reifen allerdings besonders schnell und können bereits ab August geerntet werden. Die meisten Apfelsorten werden erst ab Mitte September gepflückt. Sie werden unterteilt in Herbstsorten, die nach der Ernte für 2-4 Monate erhältlich sind und Lagersorten, die im kühlen Naturkeller oder dank moderner Lagertechnik ohne Qualitätseinbussen bis zu 10 Monate gelagert werden können. Nicht nur bei den Äpfeln - auch bei den anderen Obst- und Beerensorten gibt es eine grosse Vielfalt. 

Nachhaltigkeit beim Kauf von Obst

Fragen Sie nach Obst von Hochstammbäumen und kaufen Sie biologisch, regional und saisonal - dann haben Sie ein frisches Produkt und gleichzeitig etwas für die Umwelt getan! Hochstammbäume werden kaum gespritzt und sind für Vögel, Bienen und viele andere Tiere von grossem ökologischen Wert. Auch für das menschliche Auge sind die blühenden Bäume eine betörende Pracht. Wussten Sie, dass es in der Schweiz staatlich finanzierte Hochstammrodungen gab? Heute werden für Hochstammbäume vom Staat Direktzahlungen bezahlt. Wenn Sie einen grossen Balkon oder einen Garten haben, können Sie sogar selber Früchte anbauen. An einer Hauswand oder anstelle eines Zaunes als Spalier, zum Tunnel geformt oder auch nur im Kübel auf dem Balkon. 

Vielfalt bei der Verwendung

Gut die Hälfte, der in der Schweiz produzierten Äpfel werden als Tafelobst verkauft. Die übrigen Äpfel werden zu Most, Apfelwein, Essig, Dörrobst oder Mus verarbeitet. Um Obst länger haltbar zu machen, kann es auch zu Konfitüre verarbeitet, eingefroren oder sterilisiert werden. Es gibt mehrere Apfel- und Birnensorten, die einzig zur Mostproduktion angebaut werden und zum frischen Verzehr kaum geniessbar sind. Auch das Tafelobst wird nicht immer roh gegessen, mit einem guten Rezept entstehen ganze Menus aus Schweizer Äpfeln und weiterem Obst oder eine leckere...

...Tarte Tatin

  • Für den Belag vier grosse Äpfel (am besten Cox Orange oder Boskop) rüsten und in Schnitze schneiden. Die Schnitze mit Zitronensaft beträufeln.
  • 120 g Zucker bei kleiner Hitze in einem Topf caramellisieren und gleichmässig in eine Wähenform gießen - Vorsicht sehr heiss!
  • Die Apfelschnitze nebeneinander in Wähenform legen und 60 g Butter in Flöckchen darüber streuen. 
  • Mürbeteig (selbstgemacht oder fertig gekauft) auf der bemehlten Arbeitsfläche ausrollen und auf die Äpfel legen.
  • Die Tarte auf der mittleren Schiene etwa 30 Min. bei 200° (Umluft: 180°) backen*, bis der Teig hellbraun und knusprig ist.
  • Form aus dem Ofen nehmen und die Tarte auf eine Tortenplatte stürzen. Tarte heiß servieren.

Pro Specie Rara
Sortenvielfalt Fructus
Liste mit Hochstamm-Sorten für den Bio-Anbau (FiBL)
swissfruit: Apfesorten
Faktenblatt Agrobiodiversität (scNat)
Vielfalt der Kulturpflanzen (BLW)
Zuletzt aktualisiert: 28.10.2022

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041 412 32 32
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