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Salzwasseraquarien
Seit dem Disney Film "findet Nemo" erfreuen sich Salzwasseraquarien zunehmender Beliebtheit. In vielen Restaurants, Einkaufszentren und auch in so einigen Wohnzimmern finden sich heute kleine Korallenriffe mit hübschen, bunten Fischen. Die Besitzer dieser Aquarien sind sich nur selten bewusst, welche Zerstörung mit ihrer lebenden Deko einhergeht. Durch gezieltes Nachfragen können diese Menschen sensibilisiert und womöglich vom Wechsel auf Süsswasserfischhaltung überzeugt werden.
Zucht von Korallenfischen
Von den rund 1800 bekannten Korallenfischarten können weniger als 20 Arten in Gefangenschaft gezüchtet werden. Entsprechend stammt die grosse Mehrheit der Fische in Salzwasseraquarien aus der freien Wildbahn. Je seltener eine Art, desto begehrter und teurer ist sie. Und obwohl bereits mehrere Arten akut vom Aussterben bedroht sind, steht keine von ihnen unter Schutz.
Kollateralschäden beim Fang
Die Methoden zum Fang von Korallenfischen sind zerstörerisch. Obwohl schon seit vielen Jahren verboten, werden häufig Nervengifte eingesetzt, um die sonst sehr schnellen Fische zu lähmen und mühelos einzufangen. Studien haben gezeigt, dass dabei bis zu 80 Prozent der Zielfische sterben; vor Ort, auf dem Transport oder dann im Aquarium, weil sie vom Gift geschwächt sind. Auch Korallen, Wirbellose und viele nicht gewollte Fische werden dabei getötet.
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