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  6. Tipps zur ökologischen Badsanierung

Tipps zur ökologischen Badsanierung

Eine Badsanierung steht an? Welches Material oder welche Geräte sollen gewählt werden? Wir helfen weiter.

Bathroom in modern resort house
Person lying on bathtub with brown and black floral bag

Oftmals wird in Bädern auf viel Plattenbeläge zurückgegriffen. Es ist einfach zu installieren, günstig und sieht auch gut aus. Warum man jedoch Alternativen prüfen soll und welche Duscharmaturen gewählt werden sollen, zeigen wir hier auf.

Oberflächen

Welche Materialen sollen im Bad verwendet werden? Und warum? Wir zeigen auf, dass es noch anderes als Plättli und Dispersionsfarbe gibt.

Wände

Nur das Allernötigste der Wände sollten mit Platten belegt werden, falls überhaupt. Lassen Sie so viele Flächen wie möglich atmungsaktiv. Die Vor- und Nachteile von Platten finden Sie im nächsten Abschnitt. Auch Wände hinter Lavabos und WC's müssen nicht mit Plättli belegt werden. Der Reinigungsaufwand wird damit gesenkt, der Einsatz von Reinigungsmitteln reduziert und die Hygiene nicht weiter beeinträchtigt. Falls Sie Angst vor Verschmutzungen beim WC haben: Sitzpflicht auch für Männer. Alternativ kann auch eine Ölfarbe eingesetzt werden. Platten scheinen hygienisch, doch die schwer zu putzenden Fugen sind oft unhygienischer als eine flache Wand, welche mit einer Ölfarbe gestrichen wurde.

    Welche Materialen kann ich anstelle von Platten verwenden?

    In der Dusche:

    1. Kalkglätte, Tadelakt oder Stuccolustro, 8 mm;
    2. Gewachste Holzplatten (Achtung: Der konstruktive Schutz muss gewährleistet sein), 21mm;
    3. Vollkernplatten (fragen Sie die Schreinerei oder Architekturbüros), 6 mm;
    4. Glasmosaike, 4 mm;
    5. Fugenlose PU-Beschichtungen, 2 mm.

    Im restlichen Bad:

    Alle Wände, die sich ausserhalb der Dusche befinden, sollten nicht mit Platten ausgekleidet werden. Verwenden Sie atmungsaktive und natürliche Baustoffe. Damit verhindern Sie Schimmel in den Fugen, haben ein angenehmeres Raumklima und eine gute Ökobilanz.

    1. Lehmputz, 8 mm; 
    2. Kalkglätte, Tadelakt oder Stuccolustro, 8 mm;
    3. Massivholz, 21 mm;
    4. Sumpfkalkputz, 8 mm.

    Farben

    Greifen Sie auf Lehm-, Silikat-, Ölfarben oder Kalkanstriche zurück. Vermeiden Sie Acryl- und Dispersionsfarben, denn diese Farben sind erdölbasiert, kaum atmungsaktiv und Grundlage für Schimmel. Achtung: Silikat- und Silikonfarben sind nicht das Gleiche. Silikonfarben oder Organosilikatfarben sollten nicht verwendet werden, da auch diese erdölbasiert oder mit organischen Stoffen versetzt sind. Silikatfarben hingegen sind rein mineralisch und gesundheitlich unbedenklich.

    Ökobilanz von Wandoberflächenmaterialien

    Die nachfolgenden Werte wurden aufgrund der «Empfehlung Ökobilanzdaten im Baubereich 2009/1:2016» kalkuliert und beinhaltet nur die sichtbare Materialschicht:

    Rang Baumaterial UBP*/m2
    1. Lehmputz, 8 mm 897
    2. Gips-Kalk-Putz, 8 mm 1'117
    3. Gips-/Weissputz, 8 mm 1'285
    4. Kalk-Zement/Zement-Kalk-Putz, 8 mm 2'939
    5. Massivholz Fichte / Tanne / Lärche, kammergetr., gehobelt, Produktion Schweiz, 21 mm 4'726
    6. Sumpfkalkputz, 8 mm 4'774
    7. OSB Platte, PF-gebunden, Feuchtbereich, 16 mm 8'547
    8. Spanplatte, UF-gebunden, beschichtet, Trockenbereich, 16 mm 9'902
    9. Sperrholz/Multiplex, PF-gebunden, Feuchtbereich, 16 mm 17'440
    10. Silikatputz (Dispersionssilikatputz) 18'349
    11. Silikonharzputz 18'838

    * UBP = Umweltbelastungspunkte: Je kleiner die Zahl, desto besser für die Umwelt

    Böden

    Wie bei den Wänden zählt bei den Böden: Nur das Wichtigste sollte mit Platten belegt werden, falls überhaupt. Der Reinigungsaufwand wird damit auch am Boden gesenkt, da der Einsatz von Reinigungsmitteln reduziert und die Hygiene nicht weiter beeinträchtigt wird. Platten scheinen hygienisch, doch die schwer zu putzenden Fugen sind oft unhygienischer als ein fugenloser Belag.

    Welche Materialen kann ich anstelle von Platten verwenden?

    In der Dusche:

    1. Tadelakt oder Stuccolustro, 8 mm;
    2. Glasmosaike, 4 mm;
    3. Fugenlose PU-Beschichtungen, 2 mm;
    4. Duschwannen.

    Im restlichen Bad:

    Alle Böden, die sich ausserhalb der Dusche befinden, sollten nicht mit Platten bekleidet werden. Verwenden Sie natürliche Baustoffe. Damit verhindern Sie Schimmel in den Fugen, haben ein angenehmeres und wärmeres Raumklima und eine gute Ökobilanz.

    1. Tadelakt oder Stuccolustro, 8 mm;
    2. Stampflehm, 40 mm;
    3. Roh belassenes Massivholz, 21 mm;
    4. Unterlagsboden Zement, 85 mm;
    5. Linoleum oder Naturkautschuk, 2-3 mm.

    Ökobilanz von Bodenmaterialien

    Die nachfolgenden Werte wurden aufgrund der «Empfehlung Ökobilanzdaten im Baubereich 2009/1:2016» kalkuliert und beinhaltet nur die sichtbare Materialschicht:

    Rang Baumaterial UBP*/m2
    1. Massivholz Fichte / Tanne / Lärche, kammergetr., gehobelt, Produktion Schweiz, 21 mm 4'726
    2. Stampflehm, 80 mm 6'304
    3. Unterlagsboden Zement, 85 mm 22'015
    4. Linoleum, 2.5 mm 31'320
    5. Kautschuk, 2 mm 50'064
    6. 2K-Fliessbelag Wohnen/Verwaltung (Epoxidharz, PU), 2 mm 75'960
    7. Parkett 3-Schicht werkversiegelt, 15 mm 135'090
    8. Keramik-/Steinzeugplatte, 9 mm 795'600
    9. Natursteinplatte geschliffen, Schweiz, 15 mm 1'024'650
    10. Hartbeton einschichtig, 27.5 mm 1'086'640
    11. Terrazzo versiegelt, 40 mm 1'786'000

    * UBP = Umweltbelastungspunkte: Je kleiner die Zahl, desto besser für die Umwelt

    Plattenbeläge

    Gerne wird in Bädern auf Platten (sog. Feinsteinzeug) zurückgegriffen, sei es auf Wänden oder Böden. Was spricht dafür und dagegen?

    Vorteile von Platten

    • Der Preis bei der Installation: Plattenbeläge können sehr einfach und günstig verbaut werden. Je nach Plattenart sind sie auch einfach zu reinigen.
    • Sie sind beständig gegen Wasser, Chemie und Hitze.

    Nachteile von Platten

    • Platten weisen eine sehr schlechte Umweltbelastung auf. Grund dafür ist, dass sie mit sehr hohen Temperaturen hergestellt werden, also gebrannt werden. 
    • Die vielen Fugen führen oftmals zu hohem Reinigungsaufwand und teils zu Schimmel. Dabei wird viel Putzmittel verwendet, was dem Portemonnaie und der Umwelt schadet.
    • Wie der Vorteil, so der Nachteil: Durch die Wasserbeständigkeit können Wände nicht mehr atmen. Das heisst, die Feuchtigkeit bleibt im Raum auf den Platten hängen, bis sie durch Lüften oder Lüftungsanlagen abtransportiert werden. Diese hohe Konzentration an Feuchtigkeit auf den Oberflächen kann besonders in Ecken zu Schimmel führen.

    Armaturen richtig auswählen und Energie sparen

    Vielfach wird nur nach der Optik entschieden. Dabei liessen sich gerade bei den Bädern viel Energie sparen: Ein Grossteil des Energiebedarfs in neuen Gebäuden geht über das Duschen und den Warmwasserverbrauch verloren. Hier erhalten Sie Tipps, wie Sie einfach viel Geld und Energie sparen können.

    Duschrinne mit Wärmerückgewinnung und bis 60% Energie beim Duschen sparen

    Die Schweizer Unternehmung JOULIA entwickelte eine Duschrinne, mit welcher bis zu 60% Energie beim Duschen eingespart werden kann. Weitere Infos unter joulia.com. Verzichten Sie der Umwelt zuliebe auf eine Badewanne.

    Warmwasserverbrauch und Wassermenge einsparen

    Die Eco+ Patronen von einigen Labels vermindern durch eine dezente Art den Verbrauch von Warm- und Kaltwasser. Sie werden den Unterschied nur durch die sinkenden Energiepreise im Portemonnaie spüren. 

    Die Website topten.ch kann Ihnen bei der Auswahl helfen.

    Beleuchtung

    Greifen Sie nur auf LED-Produkte zurück. Achten Sie auf "warmweisse" LED, denn diese verhelfen abends zu einem besseren Schlaf als "kaltweisse" LED. Konkret bedeutet dies eine Farbtemperatur zwischen zwischen 2500 und 2800 Kelvin.

    Die Website topten.ch kann Ihnen bei der Auswahl helfen.

    Badmöbel

    Seien Sie kreativ und machen aus alt neu. Diverse alte Möbel, Bretter, Gestelle oder gar alte Leitern können im Bad zu einer heimeligen Stimmung beitragen. Brockis (Brockisearch) oder Plattformen wie Tutti helfen beim Suchen des passenden. Falls es doch neu sein soll, lassen Sie die Möbel aus Schweizer Massivholz herstellen und verzichten Sie auf Spanplattenprodukte (weiss beschichtete Platten).

    Gerne helfen wir Ihnen weiter und beraten Sie kostenlos bei Fragen zur nachhaltigen Badsanierung und anderem.

    Zur kostenlosen Beratung
    Zuletzt aktualisiert: 16.02.2022

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    Das Team der Umweltberatung steht Ihnen gerne kostenlos bei Fragen zur Verfügung.

    041 412 32 32
    info@umweltberatungluzern.ch

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