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Soll ich energieautark werden?

17. Oktober 2022

Jede PV-Anlage auf einem Dach ist wichtig. Doch sollte ein Privathaushalt auch gleich energieautark werden und unabhängig vom Stromnetz (und von steigenden Energiepreisen) funktionieren können?

Oder ist es sinnvoller, Teil dieses Stromnetzes zu bleiben und sogar auf diesem aufzubauen? Im zweiten Fall werden einheimische, erneuerbare Energiequellen wie Wasserkraft, Speicher (etwa Speicherseen) mit privaten PV-Anlagen gekoppelt. Unsere Überzeugung: Erstrebenswert sind nicht Autarkie und Netzunabhängigkeit der Haushalte, sondern eine Autarkie, die grossräumiger ist und ganze Regionen, wenn nicht sogar die ganze Schweiz umfasst.

Photovoltaikanlage auf dem Dach
Photovoltaikanlage (Quelle: ewl energie wasser luzern)

Energieautarkie in Privathaushalten ist ohne Speicherkapazitäten und den damit verbundenen komplexen Steuerungssystemen nicht zu haben. Nimmt man den Durchschnittkonsum der Schweizer Bevölkerung als Richtgrösse, wäre die erforderliche Gesamtenergiemenge pro Kopf und pro Haushalt sehr hoch. Kleinspeichersysteme generieren pro Kilowattstunde mehr Umweltbelastung und mehr Kosten als grosse Anlagen, die gemeinschaftlich genutzt werden und in der Schweiz sowieso vorhanden sind. Ausserdem wirken Energienetze ausgleichend. Sie können immer unterschiedliche Energiequellen anzapfen und so Schlechtwetterphasen, saisonale Schwankungen oder Ausfälle besser überbrücken.

Zielführender ist es also, auf diese Netze zu setzen, sie aber gleichzeitig zu schonen. Der Weg – und zwar langfristig – geht in Richtung Reduktion des Verbrauchs, sogenannter Suffizienz, sowie Produktion von mehr Eigenenergie. Ein geringer Energiekonsum ist einfacher zu decken als ein grosser – logisch. Hier besteht Handlungsbedarf: Die Haushalte der Schweiz verbrauchten im Jahr 2021 mehr als einen Viertel des gesamten Endenergieverbrauchs, der Verkehr mehr als einen Drittel (Tendenz stark steigend).

Suffizienter leben hilft einer nationalen Autarkie

Zwar könnten alle Gebäude zusammengenommen – würden sie alle mit PV-Anlagen ausgestattet – den Strombedarf in der Schweiz decken. Das belegen Studien. In Realität ist das aus verschiedenen Gründen nur schwer umsetzbar. Um überhaupt in die Nähe solcher Nachhaltigkeitsziele zu kommen, müssen wir alle weniger Energie verbrauchen. Wie können wir suffizienter wohnen? Weniger Technik heisst weniger Stromverbrauch, Geräte und Licht sparsam verwenden ebenso. Weniger Wohnfläche pro Kopf senkt den Bedarf an Heizwärme, kürzeres Duschen spart Warmwasser, mehr Velo statt Autofahren spart Ressourcen. All das bewirkt in der Masse Wunder.

Im Jahre 1980 verbrauchte die Schweizer Bevölkerung 32 m2 Wohnfläche pro Person. Heute liegt der Wert über 47 m2. Ist es nach dem Auszug der Kinder notwendig, allein oder zu zweit ein Einfamilienhaus zu bewohnen? Oder überlasse ich es nicht lieber einer Familie und ziehe in eine kleinere Wohnung? Kann ein Stock des Hauses als Einliegerwohnung vermietet werden?



Solardach Bauernhof Seetal, Baldegg
Solardach Bauernhof Seetal, Baldegg

Auch hier liegt viel Sparpotential. Grosse Hebelwirkung hätte zweitens die Reduktion des Verkehrs, was nicht einer Reduktion von Mobilität gleichzusetzen ist. Der Individualverkehr sieht heute so aus: Das eigene Auto oder der Töff werden neben der durchschnittlichen Parkzeit von 23 Stunden pro Tag am meisten im Freizeitverkehr verwendet und nicht wie vermutet zum Pendeln. Schnell wird am Wochenende in die Berge, an den See und ins Sportcenter gefahren. Dabei stünden öffentlicher Verkehr oder das Velo bereit.

Jetzt, wo der Winter kommt, kann die Heiztemperatur reduziert werden. Ein Grad Celsius weniger warm benötigt 6 Prozent weniger Energie. Im Alltag ist viel zu bewegen: Die Türen hin zu warmen Bereichen der Wohnung schliessen. Wohnzimmer und Bad auf 20 bis 21° C einstellen und kalte Räume wie Schlafzimmer und Küche auf 16 bis 18 ° C temperieren. Zweitwohnungen auf 15° C und leerstehende Häuser gar auf 6° C auskühlen zu lassen. lohnt sich bereits nach weniger als einer Woche Leerstand. Dies gilt für den kommenden wie für den übernächsten Winter.

Wir sind überzeugt: Die Verantwortung liegt bei jedem Einzelnen. Aber nur gemeinsam ist es möglich, unabhängiger von Öl, Gas, Uran, fossilen Treibstoffen, Lithium und seltenen Erden zu werden. Wir stärken damit als Gesellschaft und als Land unsere Autarkie und Wirtschaft, werden stabiler und konkurrenzfähiger. 

Verfasser

Tobias Ammann

Tobias Ammann
Umweltberater, Architekt BA, MAS nachhaltiges Bauen

allg. Umweltberatung
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Gebäudesanierung/ Heizungsersatz
Baubiologie/ -ökologie
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