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Hilfe, meine Fenster schwitzen!

8. Februar 2017

Der Januar war kalt, sehr kalt. Schonungslos wurden uns die Mängel unserer über 30-jährigen Wohnung aufgezeigt. Wer schon mit Tüchern durch die Wohnung gelaufen ist und Kondenswasser abgetrocknet hat, weiss, wovon ich spreche.

Nahaufnahme eines dampfbeschlagenen Fensters.

Verschiedene Medien haben in den letzten Tagen vom kältesten Januar seit Langem berichtet. 16 Tage lang waren die Temperaturen konstant unter dem Gefrierpunkt und insgesamt war der Januar im langjährigen Durchschnitt etwa 3 Grad zu kalt. Diese Kälte ist nicht nur auf dem Fahrrad spürbar. Dieser eiskalte Januar hat mir gnadenlos vor Augen geführt, dass Kälte auch in unserer Wohnung unangenehm spürbar ist.

Allmorgendlich hat sich Feuchtigkeit an den Fenstern angesammelt. Wenn wir am Esstisch sassen, ist uns die von den Fenstern ausgehende Kälte so richtig in die Glieder gefahren. Im Gespräch mit Freunden wurde mir klar, dass ich mit diesem Problem nicht alleine bin. Ärger ist da oft vorprogrammiert. Aufgrund der Erzählungen eines Kollegen mag ich es wirklich niemandem gönnen, wenn sich der Schimmel in den Wänden einnistet.

Kondenswasser vermeiden

Meine Frau und ich haben diverse Massnahmen ergriffen, um das Kondenswasserproblem in den Griff zu bekommen. Jeden Abend lassen wir die Storen herunter, was wie eine zusätzliche Isolation wirkt. Wir lüften die Wohnung einige Mal pro Tag im Durchzug, wodurch die Feuchtigkeit nach draussen entweichen kann.

Versuchen Sie es mit einem Hygrometer selbst aus, schon wenige Minuten Stosslüften reduziert an diesen kalten trockenen Tagen den Feuchtigkeitsgehalt in der Wohnung. Eine Dauerlüftung durch offene Kippfenster haben wir vermieden, weil sich dadurch Wände und Böden auskühlen. Dies führt zu massiv höheren Energiekosten. Leider reichten diese Massnahmen immer noch nicht aus, um den Feuchtigkeitsgehalt in der Wohnung in den Griff zu kriegen und die Wasserspuren auf den Fenstern zu verhindern.

Letzthin habe ich gehört, dass über die Hälfte der Zentralschweizer Gebäude älter als 40 Jahre sind.

Deshalb beschäftigten wir uns daraufhin mit den Feuchtigkeitsquellen. Verschiedene Merkblätter weisen darauf hin, dass Menschen und auch Pflanzen Feuchtigkeit abgeben. Diese entsteht aber auch beim Duschen und Kochen. Nach dem Baden oder Duschen lassen wir nun die Feuchtigkeit direkt durchs offene Fenster entweichen und öffnen die Badezimmertür erst nach einigen Minuten wieder. 

Zudem schauen wir vermehrt, dass der Wasserdampf nicht in die Wohnung gelangt, indem wir die Wäsche nicht in der Wohnung trocknen, beim Kochen Deckel auf Pfannen setzen und den Dampfabzug immer voll einschalten. Ein gewisser Lärm des Dampfabzugs und oftmals überlaufende Pfannen sind zwar die unangenehme Folge. Dennoch kriegten wir das Problem so einigermassen in den Griff.

Fenster: Sind die noch ganz dicht?

Aber nun, in diesem kalten Januar, nützten leider alle Massnahmen nichts mehr. Zu gross war der Temperaturunterschied zwischen draussen und drinnen. Die Fenster waren voll mit Kondenswasser und tücherweise wischten wir die Nässe von den Fenstern. Woran das wohl liegt? Ich meine, dass die Fenster nach 30 Jahren schlicht das Ende ihrer Lebensdauer erreicht haben. 

Letzthin habe ich gehört, dass über die Hälfte der Zentralschweizer Gebäude älter als 40 Jahre sind. So wundert es mich nicht, dass auch Kollegen mit dieser Problematik zu kämpfen haben. Genauso wie die unsrige sind viele dieser Gebäudehüllen wohl auch nicht mehr intakt und weisen Stellen auf, wo die Oberfläche auskühlt und sich Kondenswasser bildet.

Leider gibt es für Häuser keine gesetzliche Wartungspflicht (wie bei den Autos die Motorfahrzeugkontrolle) und ich als Mieter kann über Themen wie eine Sanierung der Gebäudehülle nicht mitreden.

Hausbesitzer können jetzt profitieren

Unseren Nachbarn, der im Bauausschuss des Mehrfamilienhauses sitzt, habe ich schon mal über die im Jahr 2017 erhöhten Förderbeiträge für die Sanierung der Gebäudehülle und die verschiedenen Beratungsangebote der öffentlichen Hand informiert.

Da wir nicht wegziehen wollen, kann ich im Moment leider nicht mehr tun. Nun bleibt mir nur noch die Hoffnung, dass wir im nächsten kalten Januar nicht mehr mit Tüchern durch die Wohnung rennen müssen, weil bis dann unsere Gebäudehülle saniert wurde. Schön wär’s und die Energiebilanz der Wohnung würde sich ebenfalls freuen.

Blogger*in

Christian Frank

Portrait Christian Frank

ehemaliger Leiter Umweltberatung Luzern

Weitere Informationen

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Das Team der Umweltberatung steht der Bevölkerung des Kantons Luzern gerne kostenlos bei Fragen zur Verfügung.

041 412 32 32
info@umweltberatung-luzern.ch

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