Gesundheit! 7000 Jahre Heilkunst
Schon in der Urgeschichte wussten sich die Menschen bei gesundheitlichen Problemen zu helfen.
Zahnschmerzen, Entzündungen und Knochenbrüche - auch in der Urgeschichte litten Menschen unter gesundheitlichen Problemen. Medikamente und Behandlungsmethoden der heutigen Zeit waren weitgehend unbekannt, doch die Menschen wussten sich zu helfen. Dank genauer Beobachtung kannten sie die heilende Wirkung von Pflanzen und gaben ihr Wissen von Generation zu Generation weiter. So waren sie in der Lage, manche Beschwerden zu lindern und gar erfolgreich Operationen durchzuführen. Anhand von ausgewählten Exponaten aus der Zentralschweiz zeigt die Sonderausstellung auf, wie Krankheiten und ihre Heilmittel im archäologischen Fundgut nachgewiesen werden. So geben Blütenpollen, verkohlte Pflanzenteile und Funde aus Feuchtbodensiedlungen Auskunft darüber, welche Pflanzen früher wuchsen. An welchen Krankheiten und Verletzungen die Menschen litten, zeigen Ergebnisse anthropologischer Untersuchungen. Überlieferungen aus der Volksmedizin und antike Schriftquellen schaffen Verbindung zwischen Krankheit und möglichen Medikamenten. Beleuchtet wird die Nutzung von Heilpflanzen ab der Jungsteinzeit bis in die Neuzeit.
Die Sonderausstellung «Gesundheit!» wurde von der Kantonsarchäologie Luzern entwickelt. Für die Präsentation im Museum für Urgeschichte(n) wird sie um Zuger Funde erweitert. Mitmachangebote machen sie auch für Familien mit Kindern attraktiv. Ein vielfältiges Rahmenprogramm mit Workshops, Aktionsnachmittagen, Führungen und Vorträgen rundet die Präsentation ab.
17.11.2019 - 17.5.2020 - | 14:00 - 17:00 Uhr | Di,Mi,Do,Fr,Sa,So