Mammuts unter der Lupe
Nicht nur im Kanton Zug, auch an vielen anderen Orten in der Schweiz und weltweit kommen immer wieder Überreste dieser grossen, an das Klima der Eiszeit angepassten Verwandten der heutigen Elefanten zum Vorschein. Doch wo und wann genau lebten Mammuts überhaupt, wie gross wurden sie, wovon ernährten sie sich, und warum starben sie schliesslich aus?
Vortrag mit Paläontologe Dr. Heinz Furrer
Diese Fragen beantwortet der Paläontologe Dr. Heinz Furrer, ehemaliger Kurator des Paläontologischen Museums der Universität Zürich und einer der besten Mammutkenner der Schweiz. Im Rahmen der Sonderausstellung «Mammuts» beleuchtet er in einem reich illustrierten Vortrag die Verbreitung, die Lebensweise und die fossile Überlieferung der Wollhaarmammuts. In der aktuellen Mammutforschung geht es aber auch um genetische Untersuchungen und Rückschlüsse auf die Evolution und Verwandtschaftsbeziehungen dieser seit Jahrtausenden ausgestorbenen Eiszeit-Elefanten. Einige Forscher haben sich gar zum Ziel gesetzt, Mammuts durch Klonen wieder zum Leben zu erwecken.
Sonderausstellung und Gast-Museum
Wer lieber selber forscht als zuhört, kann sich währenddessen an verschiedenen Forschungsstationen in der Sonderausstellung in die Mammuts vertiefen und dort beispielsweise fossiles Elfenbein und sogar Haare der Tiere genau unter die Lupe nehmen.
Zu Gast ist ausserdem ein Museum, das ganz den Mammuts gewidmet ist. Niederweningen im Zürcher Wehntal ist die reichhaltigste Mammutfundstätte der Schweiz. Bis heute sind dort mindestens zehn Mammute gefunden worden, darunter ein ganz junges Mammutkalb. Sie sind in einem eigens eingerichteten Mammutmuseum ausgestellt, gemeinsam mit Fossilfunden von anderen eiszeitlichen Tieren wie Wollnashorn, Wildpferd, Steppenbison, Wolf und Höhlenhyäne. Mitarbeitende des Mammutmuseums sind anwesend und präsentieren das lohnenswerte Ausflugsziel.
Ort und Zeit
Der Vortrag von Dr. Heinz Furrer startet um 15.00 Uhr in der Aula Wilhelmgebäude an der Hofstrasse 22, gleich gegenüber dem Museum, und dauert etwa eine Stunde. Das Museum, die Sonderausstellung «Mammuts» und die Forschungsstationen sind von 14.00 bis 17.00 Uhr durchgehend offen.