Podium mit der NGL: Die Honigbiene - ein Insekt im Aufwind
Die Honigbiene ist die Sympathieträgerin für die Insekten schlechthin. Seit Jahrtausenden gehört sie zu den meist umsorgten, gezüchteten und gepflegten Nutztieren der Menschen. Aber der Honigbiene geht es nicht gut. Den Ursachen ist eines gemeinsam – sie sind menschgemacht. Im Westen können Bienen in der freien Natur nicht mehr überleben. Sie brauchen Imker und Chemie, welche die Varroamilbe, vom Menschen aus Asien eingeschleppt, in Schach halten. Daher stellen sich heute Fragen, die neben der Optimierung der Honigproduktion lange keinen Platz hatten: Wie sieht eigentlich naturnahe Bienenhaltung aus? Welche Bedeutung haben die Wildbienen für die Artenvielfalt und die Bestäubung? Was kann man – neben Schwarmintelligenz und unglaublicher Anpassungsfähigkeit – sonst noch von diesem faszinierenden Organismus lernen? Es wird darüber diskutiert, welche Geheimnisse die Biene schon offenbart hat und womit sich die Forschung momentan auseinandersetzt. Mit Dr. Ursina Kellerhals, Dozentin Hochschule Luzern, Forschungsproj. Multifunktionales Bienenzentrum (Imkerin, Fachreferat Eidg. Fachausweis für Imker/innen) Rolf Andres, beewell Zofingen (Imker, Importeur von Bienenerzeugnissen, Apitherapie).