Podium: Der Wolf – zwischen Faszination und Ablehnung
Kaum ein anderes Tier spaltet die Menschen derart in zwei Lager wie der Wolf. Nicht nur heute. Von der römischen Wölfin bis zur heute international geschützten Tierart war es ein langer Weg der erbitterten Verfolgung. Gleichzeitig war und sind die Menschen fasziniert vom Wolf. Als hoch soziale Tierart weist er viele Parallelen zum Menschen auf. Jagen im Verband, gemeinschaftliche Jungenaufzucht im Rudel sind nur einige der Stichworte. Mit den grossen Veränderungen in der Land- und Forstwirtschaft bekommt der Wolf eine neue Chance, auch bei uns wieder Fuss zu fassen. Seine Hauptbeutetiere, die grossen Wildwiederkäuer, kommen in die neu-alten Lebensräume zurück. Das freut die einen, die andern gar nicht. Die Podiumsgäste gehen der Frage nach, weshalb der Wolf so polarisiert, wie seine Chancen stehen, in der sich ändernden Landschaft Fuss zu fassen und im gesellschaftlichen Kontext einen «neutraleren Platz» zu finden. Dabei sollen unterschiedliche Sichtweisen Platz haben und den Dialog befruchten.
Inputreferat:
Manuela von Arx, Dipl. Biologin, Projektleiterin, Stiftung KORA – Raubtierökologie und Wildtiermanagement, Muri b. Bern
Podiumsgäste:
Hedi Wyss, Schriftstellerin, Bern / Carolina Rüegg, Direktorin Sörenberg Flühli Tourismus / Peter Ulmann, Leiter Abteilung Natur, Jagd und Fischerei, Dienststelle Landwirtschaft und Wald, Kanton Luzern / Werner Wicki, Schafhalter und Geschäftsführer «Produzentenverband Zentralschweizer Lamm» und Gemeinderat in der Gemeinde Flühli