Wildbienen – ein Thema in 600 Variationen
Wildbienen, die in der Schweiz mit über 600 verschiedenen Arten vertreten sind, spielen eine herausragende Rolle als Bestäuber von Wild- und Kulturpflanzen. Für ihre Fortpflanzung sind diese im Gegensatz zur Honigbiene vorwiegend einsiedlerisch lebenden Bienen auf einen grossen Reichtum an Blüten und Kleinstrukturen wie beispielsweise Totholz oder vegetationslose Bodenstellen angewiesen. Entsprechend sind sie hervorragende Indikatoren für vielfältige und extensiv genutzte Landschaften. Die starke Abnahme des Angebots an Blüten und Kleinstrukturen in weiten Teilen Mitteleuropas führte in den vergangenen Jahrzehnten zu einem alarmierenden Rückgang der Wildbienenbestände. Um die Bestäubung der Wild- und Kulturpflanzen langfristig zu sichern, bedarf es nicht nur der Honigbiene, sondern auch einer artenreichen Wildbienenfauna. Daher sind Massnahmen zur Erhaltung und Förderung der Wildbienen dringend notwendig. Der Vortrag illustriert die eindrückliche Vielfalt der einheimischen Wildbienen, zeigt die Gründe für ihren starken Rückgang auf und schlägt Massnahmen vor, wie dieser ökologisch wichtigen Tiergruppe geholfen werden kann.
Art der Veranstaltung
Vortrag
Referent
Andreas Müller, Natur Umwelt Wissen GmbH und ETH Zürich
Anmeldung
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Treffpunkt
Natur-Museum Luzern, Kasernenplatz 6, 6003 Luzern