Klimafreundliche Ernährung
Unsere Ernährung verursacht mehr als einen Drittel der Treibhausgasemissionen, die durch unser Konsumverhalten erzeugt werden. Bezogen auf den CO₂-Ausstoss hat die Ernährung den gleichen Stellenwert wie die Bereiche Wohnen und Mobilität – über zwei Tonnen CO₂ pro Person pro Jahr.
Unsere Ernährung beeinflusst das Klima
Ein fettiger Cheeseburger belastet das Klima drei Mal so stark wie ein schmackhaftes und dazu noch gesundes Pilz-Kürbis-Risotto. Durch die Art der Zubereitung und die Wahl der Gerichte, entscheidet jeder selbst, mit wie viel CO₂ die Umwelt belastet wird. Die Unterschiede in der Klimabilanz pro Gericht können dabei sehr gross sein.
Wir produzieren mehr CO₂ als unser Klima verträgt. So werden in der Schweiz heute bereits Veränderungen im Klima sichtbar: das Abschmelzen der Gletscher, Vegetationsveränderungen, extreme Wetterereignisse. Dabei geht es der Schweiz im Vergleich zu anderen Ländern noch gut. Dass wir die Treibhausgas-Emissionen reduzieren müssen, ist in Politik und Gesellschaft unbestritten.
Bei der Herstellung von tierischen Produkten entsteht viel CO2
Bei der Produktion von Lebensmitteln jeglicher Art entstehen schädliche Klimagase. Aber nicht alle Nahrungsmittel bewirken bei der Produktion einen gleich grossen CO₂-Ausstoss. Leider sind die Fakten dazu noch viel zu wenig bekannt. Fleisch beispielsweise belastet das Klima wesentlich mehr als andere Lebensmittel. Rund 60 Prozent der Treibhausgase, die durch unser Essen verursacht werden, gehen auf das Konto der Herstellung von tierischen Produkten.
Nehmen wir an, Sie hätten ein Kreditkonto mit vier Kilogramm CO₂ zum Ausgeben, so könnten Sie entweder ein Zürcher Geschnetzeltes, zwei Cheeseburger, vier Bratwürste mit Kartoffelsalat oder neunmal Gemüse-Lasagne essen.
Eigentlich ist es gar nicht schwierig, etwas gegen den hohen CO₂-Ausstoss in der Nahrungsmittelproduktion zu unternehmen. Im Grunde ist es sogar viel leichter und dazu noch kostengünstiger, Emissionen bei der Ernährung zu sparen als in den Bereichen Wohnen und Mobilität. Was natürlich nicht heisst, dass das eine das andere ausschliesst. Durch eine bewusste Nahrungsmittelauswahl kann jeder direkt das Klima schonen. Das heisst konkret: mehr Obst, Gemüse, eiweissreiche Produkte (Tofu, Linsen und Erbsen), Getreideprodukte und Nüsse konsumieren. Bevorzugt sollen saisonales Gemüse und Obst sowie regionale Produkte bezogen werden. Mit dem Konsum von Fleisch und Käse sollten wir uns zurückhalten. Dies hat einen weiteren positiven Nebeneffekt: Sie fördern Ihre Gesundheit und Ihr Lebensgefühl, helfen mit unserem Klima Sorge zu tragen und die Ressourcen für kommende Generationen zu schonen.
Ein clever zusammengestelltes Essen verursacht im Schnitt ein Kilogramm weniger CO₂. Viele gesunde und leckere Ideen und Anreize finden Sie in der Rezeptküche von Eaternity.