Direkt zum Inhalt

Infoportal von Stadt und Kanton Luzern

  • Newsletter
  • Publikationen
  • Über uns
  • Kontakt
Logo der Website
  • Themen
  • Veranstaltungen
  • Beratung
    • Privatpersonen
    • Lehrpersonen
    • Gemeindeverwaltung
    • Firmen
  • Ausleihe
    • Privatpersonen
    • Lehrpersonen
    • Gemeinden
    • Umweltbibliothek
  • Umweltbildung
    • Beratung für Lehrpersonen
    • Lernorte
    • Medien & Materialien
Piktogramm Themen
Piktogramm Beratung
Piktogramm Veranstaltungen
Pikto Umwelteinsätze und -Jobs
Piktogramm Ausleihe
Piktogramm Umweltbildung
Piktogramm Publikationen
Piktogramm Newsletter
Piktogramm Öffnungszeiten
Piktogramm Kontakt
Piktogramm Über uns
Piktogramm Account
close
  1. Startseite
  2. Alptraum im Garten

Alptraum im Garten

4. Mai 2018

Die Gartensaison ist eröffnet und damit auch die Qual der Wahl: Welche Pflanze kommt in meinen Garten? Für Blogger Andreas Merz ist klar: keine Exoten! Doch regelmässig sind die Problempflanzen in den regionalen Gärtnereien zu finden.

Rote Setzlingsschaufel steckt im Boden

​​​​​​Pünktlich zur Gartensaison zeigen die Zentralschweizer Kantone an der Luga die Sonderschau «Exotische Problempflanzen». In deren Auftrag konzipierte ich mit meinem Team diese Ausstellung, in der sich Gäste zum Thema einheimische und exotische Pflanzen informieren können. Das Thema trifft einen Nerv der Zeit. Mit grossem Erstaunen nehmen viele Besucher zur Kenntnis, dass eine Mehrheit der als einheimisch angesehenen Gartenpflanzen exotischer Herkunft ist und damit Vögeln, Schmetterlingen und anderen Insekten kaum Lebensgrundlage bietet.

Traurige Realität im Fachhandel

Auf allgemeines Unverständnis stösst die Tatsache, dass unter den exotischen Pflanzen auch bekannte exotische Problempflanzen wie der Kirschlorbeer oder der Sommerflieder sind, welche immer noch im Verkauf angeboten werden. Für den normalen Gartenbesitzer ist es nahezu unmöglich, den Überblick zu haben und die richtige Wahl zu treffen. Deshalb ist es auch nicht erstaunlich, wieso in den Gärten so viele exotische Problempflanzen wachsen.

Fast zeitgleich mit der Luga flatterte in meinen Briefkasten ein Prospekt einer grossen regionalen Gärtnerei. Mit viel Farbe macht der Prospekt Lust auf Garten. Mit dem Wissen der Sonderschau «Exotische Problempflanzen» im Kopf habe ich die Broschüre unter die Lupe genommen. Total waren von über 80 vorgestellten Pflanzen nur gerade ein Dutzend Arten einheimisch – eine traurige Realität, nicht nur in diesem Prospekt.

Exotische Problempflanzen ohne Hinweis

Mit einer Vielzahl von Icons erfahre ich im Prospekt, welchen Nutzen die Pflanze haben und wo sie besonders gut gedeihen. Auch wird viel Wert auf die einheimische Produktion gelegt, was durchaus begrüssenswert ist. Welche Arten aber einheimisch oder exotisch sind, wird mir vorenthalten.

Gartenbetriebe haben sich verpflichtet, mit Warnhinweisen auf deren Problematik aufmerksam zu machen.

Als Tiefpunkt der näheren Betrachtung fand ich unter den vorgestellten Pflanzen mit der Tessiner Palme auch eine exotische Problempflanze, welche in der Schweiz auf der schwarzen Liste steht. Gartenbetriebe haben sich verpflichtet, mit Warnhinweisen auf deren Problematik aufmerksam zu machen. Als interessierter Hobbygärtner wünschte ich mir, dass ich auch in Prospekten entsprechend vorinformiert werde. Noch besser wäre natürlich, der Fachhandel würde die exotischen Problempflanzen gar nicht mehr verkaufen.

Fehlendes Vertrauen

Die Werbung dieser Gärtnerei zeigt die gegenwärtige Situation exemplarisch auf. Die Bevölkerung ist erstaunt, mit wie vielen exotischen Pflanzen wir unsere Gärten schmücken. Viele wären bereit – das zeigt sich an der Luga-Ausstellung klar –, mehr einheimische Arten anzupflanzen. In konventionellen Gärtnereien und Prospekten finden sie allerdings statt der erwarteten fachlich kompetenten Beratung vor allem attraktive Farbfotos, aber kaum Informationen zum aktuellen Thema «einheimisch oder exotisch».

Einige wenige Fachbetriebe haben sich in unserer Region auf einheimische Pflanzen spezialisiert und beglücken die Kunden mit unproblematischen und ökologisch sinnvollen Pflanzen. Zu wünschen wäre, wenn weitere Gärtnereien diesem Bedürfnis gerecht würden und mehr einheimische Pflanzen sauber deklariert anpreisen

Exotische Problempflanzen

Exotische Pflanzen sind gebietsfremde Pflanzen, welche ursprünglich nicht bei uns vorkommen und durch den Menschen als Nutz- oder Gartenpflanzen zu uns gelangten oder unbewusst eingeschleppt wurden. Nur bei einem Teil von ihnen handelt es sich um exotische Problempflanzen, sogenannte invasive Neophyten. Haben sich diese einmal ausserhalb von Gärten und Parkanlagen etabliert, fallen sie durch ihren üppigen Wuchs und die Verdrängung der einheimischen Pflanzen auf.

Ein Teil der exotischen Problempflanzen sind in der Freisetzungsverordnung des Bundes als verbotene Arten aufgeführt, womit diese nicht mehr neu angepflanzt, gehandelt oder verkauft werden dürfen. Eine Mehrheit der exotischen Problempflanzen, welche infoflora auf der schwarzen Liste zusammenfasst, dürfen jedoch weiterhin verkauft werden.

Blogger*in

Andreas Merz

Portrait von Andreas Merz

ehemaliger Mitarbeiter Umweltberatung Luzern

Weitere Informationen

Kontaktieren Sie uns

Das Team der Umweltberatung steht der Bevölkerung des Kantons Luzern gerne kostenlos bei Fragen zur Verfügung.

041 412 32 32
info@umweltberatung-luzern.ch

Zum Kontaktformular

Das könnte Sie auch interessieren

UV-Lampe

Mit der UV-Taschenlampe mit 128 LEDs können Sie Unsichtbares sichtbar werden lassen. Spüren Sie verborgene Insekten in Ihrem Garten auf und werden durch die schöne Vielfalt der Natur positiv überrascht.

Weiterlesen

Obstpresse

Was gibt es besseres als ein frisch gepresster Saft aus Obst aus dem eigenen Garten?

Weiterlesen
Newsletter abonnieren

Veranstaltungen

Teegenuss aus Wald, Wiese und Garten

Samstag, 23. August 2025, 09:00 - 12:00

Aus Kräuter, Blumen, Samen und Früchte können wir viele verschiedene Tees zubereiten.

Weiterlesen
Alle Veranstaltungen

Umweltberatung Luzern

Die Umweltberatung Luzern ist das Infoportal für Natur-, Umwelt- und Energiefragen von Stadt und Kanton Luzern.

Zusammen mit der Agentur Umsicht bietet sie verschiedene Dienstleistungen und Beratungen an – für Gemeinden, Schulen, Firmen und Privatpersonen.

Haben Sie eine konkrete Frage? Wir beraten Sie gerne.

Nehmen Sie mit uns Kontakt auf

 

Folgen Sie uns:

  • Facebook

 Umsicht

 

To top

Logo des Kantons und der Stadt Luzern

© 2024 Umweltberatung Luzern

  • Kontakt
  • Impressum
  • Datenschutz
  • Anmelden