Gewächshaustausendfüssler
Gewächshaustausendfüssler werden durch Gartenarbeiten eingeschleppt und können in Massen auf Terrassen und Fassaden auftreten.
Der Gewächshaustausendfüssler stammt ursprünglich aus Asien und wurde nach Europa eingeschleppt, wo er zunächst ausschliesslich in Gewächshäusern und Botanischen Gärten anzutreffen war. Seit zirka 2017 werden in der Zentralschweiz Freilandpopulationen beobachtet. Da es sich um eine neu eingeschleppte Art handelt, gibt es kaum wissenschaftliche Informationen darüber. Häufig werden die Tierchen durch Gartenarbeiten, hauptsächlich Gartenerde, eingeschleppt.
Name | Gewächshaustausendfüssler (Oxidus gracilis) |
Herkunft | Ost- bis Südostasien |
Vorkommen |
Seit 2017 Meldungen aus der Schweiz, hauptsächlich aus der Zentralschweiz. |
Art der Verbreitung |
Die Tiere werden durch Gartenarbeiten, hauptsächlich Gartenerde, eingeschleppt. |
Gefahr |
Aufgrund ihres Massenauftretens (Tausende) an Fassaden und auf Terrassen kann es für Betroffene sehr unangenehm und eklig werden. Eine Gefahr für einheimische Arten ist bis jetzt noch nicht bekannt. |
Abwehrmassnahmen |
Fenster mit Insektengitter versehen; Tiere Ablesen; Kunststoffabsperrband an der Hausfassade anbringen; umgekehrtes Malerband (Klebseite nach oben) an der Hausfassade anbringen; Brutstätte der Tausendfüsser ausfindig machen Weitere Infos finden Sie hier |
Bekämpfung |
Zurzeit kommt lediglich eine Bekämpfung mit Silikatstaub (Kieselgur, Diatomeenerde) in Frage. Durch den Kontakt mit Silikatstaub wird die Wachsschicht von Insekten verletzt. In der Folge trocknen die Tiere aus und sterben ab. |
Quellen |
Interne Informationen Dr. Klaus Zimmermann, Biologischer Fachberater, inatura GmbH Voralberg |