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Bäume pflanzen, um die CO2-Emissionen einer Gasheizung zu binden?

Ratgeber

Ratgeberfrage: Meine Familie diskutiert wegen der Anzahl und Grösse der Bäume in unserem Garten, gleichzeitig müssen wir die Gasheizung ersetzen, um eine bessere CO2 - Bilanz zu erhalten. Inwiefern speichern Bäume mittels Photosynthese CO2? Wie viele Bäume müsste man pflanzen, um die Schadstoffe einer einzigen Gasheizung zu eliminieren?

Foto eines Waldes durch den die Sonne hindurchscheint.
Auch viele Bäume kompensieren die CO2-Emissionen einer fossilen Heizung langfristig nicht (Bild: Richard Doppmann).

Für den Aufbau ihrer Substanz entnehmen Pflanzen Kohlendioxid (CO2) aus der Atmosphäre. Je mehr Masse Bäume zulegen, desto mehr CO2 binden sie. In den ersten Jahren nach der Pflanzung und im hohen Alter ist es deshalb weniger. Durchschnittlich sind es pro Jahr je nach Baumart, Grösse und Standort zirka 10-30 Kilogramm CO2. Eine Gasheizung für ein durchschnittliches Schweizer Einfamilienhaus stösst im Jahr etwa 4000 kg CO2 aus. Folglich wären scheinbar 133 bis 400 Bäume nötig, um den jährlichen CO2-Ausstoss dieser kleinen Gasheizung zu binden. Wie sie richtig schreiben, ist diese Rechnung aus nachfolgenden Gründen jedoch nicht korrekt.

CO2-Ausstoss fossiler Heizungen

CO2 in der Luft ist für das Leben auf der Erde eminent wichtig. Menschen und Tiere atmen Sauerstoff (O2) ein und CO2 aus. Pflanzen wiederum nehmen für die Photosynthese CO2 auf und geben O2 ab; ein perfekter Kreislauf. Bei der Verbrennung von Öl und Gas gelangt hingegen in kürzester Zeit und in grossen Mengen CO2 in die Atmosphäre, welches über Jahrmillionen als kohlenstoffhaltige Biomasse in der Erdkruste eingelagert wurde. Der Prozess ist unumkehrbar, weshalb diese Brennstoffe als «nicht erneuerbar» gelten. Je mehr Öl und Gas verbrannt wird, desto mehr CO2 sammelt sich in der Atmosphäre. Es ist die wichtigste Ursache für den Klimawandel mit all seinen auch in der Schweiz schon deutlich spürbaren Auswirkungen, wie Gletscherschmelze, Bergstürze, Trockenheit, sommerliche Hitzewellen, Starkniederschläge oder klimabedingte Migration. Die jährlich 4000kg CO2 der Gasheizung waren folglich einst in der Erdkruste eingelagert und werden nun in die Atmosphäre freigesetzt.

Holz ist ein CO2-neutraler Rohstoff

Betrachtet man den gesamten Lebenszyklus eines Baumes, so nimmt dieser während seiner Lebensdauer genau gleich viel CO2 auf, wie durch die Verbrennung oder Vermoderung am Lebensende wieder in die Luft freigesetzt wird. Bäume und (Regen-)Wälder aber auch Holzhäuser oder Holzmöbel sind deshalb CO2-Speicher solange sie bestehen. Bei deren Rodung oder Verbrennung wird das gespeicherte CO2 jedoch wieder in die Luft freigesetzt. Folglich binden die 133 bis 400 benötigten Bäume die 4000kg CO2 nur solange sie bestehen. Hingegen gilt Holz als erneuerbarer und CO2-neutraler Energielieferant, weil bei seiner Verbrennung gleichviel CO2 in die Atmosphäre entweicht, wie beim Wachstum gebunden wurde.

Heizungen mit erneuerbaren Energiequellen

Umso wichtiger sind erneuerbare Heizungen. Nebst der Holzheizung nutzen auch Luft-Wasser- oder Erdsonden-Wärmepumpen sowie Sonnenkollektoren erneuerbare Energiequellen. Sie nehmen einen grossen Teil der Wärme zum Heizen aus der Umgebungstemperatur. Sie sind CO2-frei, wenn sie ausschliesslich mit erneuerbarem Strom aus Wasser-, Wind- oder Sonnenkraft betrieben werden. Wie eingangs erwähnt, lässt sich die Diskussion über die Bäume in ihrem Garten nicht wirklich mit der Gasheizung verbinden. Denn irgendwann wird der natürliche Alterungsprozess dafür sorgen, dass die Bäume in ihrem Garten weichen müssen. Werden die Bäume danach verbrannt, wird das darin gespeicherte CO2 wieder in die Atmosphäre abgegeben. Nur Heizungen mit erneuerbaren Energieträgern reduzieren die Auswirkungen des Klimawandels. 

Autor*in

Christian Frank

Portrait Christian Frank

ehemaliger Leiter Umweltberatung Luzern

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Zuletzt aktualisiert: 28.08.2023

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